Recurrent selection for increased outcrossing rates of barley from semi-arid regions of Syria and Jordan

Status
current
Project begin
01.07.2005
Sponsor mark
GE 340/25-2
Description

Literaturberichte und langjährige Untersuchungen am Lehrstuhl für Populationsgenetik der Universität Hohenheim in Zusammenarbeit mit dem ,,International Center for Agricultural Research in the Dry Areas (ICARDA)" haben übereinstimmend gezeigt, dass unter Trockenstress eine Erhöhung des Heterozygotiegrades die Leistungshöhe und -stabilität von Gerste signifikant verbessern kann. Positive, aber weniger bedeutsame, Auswirkungen resultieren auch von einer erhöhten genetischen Heterogenität des Bestandes. Ein erhöhter Heterozygotiegrad lässt sich in Gerste durch eine erhöhte Auskreuzungsrate erreichen. In einem soeben abgeschlossenen DFG-Projekt wurden wissenschaftliche Grundlagen über die genetische Variation der Auskreuzungsrate in Kultur- und Wildgersten semi-arider Anbaugebiete Westasiens sowie die Vererbung auskreuzungsrelevanter Blüheigenschaften ermittelt. Im laufenden Projekt soll nun die Auskreuzungsrate von an semi-aride Standorte angepasster Kulturgerste mittels rekurrenter Selektion auf das Merkmal Auskreuzungsrate erhöht werden. Hierbei werden molekulare DNA-Marker zur Bestimmung der Auskreuzungsrate verwendet. Die resultierenden Kenngrößen sollen dazu dienen, den zu erwartenden Selektionserfolg bei fortgesetzter Selektion beispielhaft für selbstbefruchtende Kulturarten zu schätzen. Als weiteres Ergebnis dieses Projektes werden Gerstenpopulationen mit einer wesentlich erhöhten Auskreuzungsrate erwartet, die direkt in aktuellen Zuchtprogrammen der "West Asia and North Africa" (WANA)-Region zur Erhöhung der Ertragsleistung und -stabilität der Kulturgerste eingesetzt werden können.

Involved persons

Involved institutions