Monitoring der Entwicklung von Pflanzungsexperiemnten im Oberlauf der Brenz und im Itzelberger See
- Status
- completed
- Project begin
- 01.01.2004
- Project end
- 31.12.2009
In den vergangenen 15 Jahren kam es zu einem drastischen Rückgang der höheren Wasserpflanzen im Oberlauf der Brenz und des Itzelberger Sees. Anstelle der Wasserkrautbestände haben sich Massenentwicklungen von benthischen Algenbeständen, sog. Krötenhäuten, eingestellt. Dies führte nicht nur zu Geruchsbelästigung der Anwohner, sondern stellt eine grundlegende Veränderung des Ökosystems dar mit weitreichenden Auswirkungen auf die von den höheren Wasserpflanzen abhängigen Biozönosen, vor allem der Insektenlarven als Nahrungsgrundlage für Fische. Der Umpflanzversuch 2006 sollte klären, ob höhere Wasserpflanzen in der Lage sind im Itzelberger See zu überleben, wenn sie dort ausgepflanzt werden und warum sie sich im Itzelberger See bisher nicht wieder etabliert haben. Als Versuchspflanzen wurde der Aufrechte Merk (Berula erecta), Wasserstern (Callitriche obtusangula), Tannenwedel (Hippuris vulgaris) und Wasserhahnenfuß (Ranunculus trichophyllus) verwendet, da diese Arten im Oberlauf der Brenz und Pfeffer häufig anzutreffen sind. Ein möglicher Einfluss der Wasservögel wurde in einer Versuchsvariante untersucht, in der jede zweite Versuchspflanze mit einem Drahtkäfig geschützt wurde. Die weitere Entwicklung der Wasserpflanzen im Itzelberger See sowie in den Quelltöpfen von Brenz und Pfeffer wurde durch regelmäßiges Monitoring auch im Jahr 2007 dokumentiert.