Funktionsanalyse der Proteinkinase D in Drosophila melanogaster

Status
completed
Project begin
01.01.2005
Sponsor mark
DFG: Positive Begutachtung als Teilprojekt C9 im SFB 495; Einzelantrag DM 1328/8-1
Description

Protein Kinase D (PKD) bildet eine Unterfamilie der CAM-Kinasen und wird im Säuger mit ganz unterschiedlichen Funktionen in Verbindung gebracht, insbesondere mit intra-zellulärem Proteintransport am trans-Golgi-Netzwerk sowie der Regulation von Proliferation bzw. Apoptose. Im Gegensatz zu den drei PKD-Genen des Säugers gibt es nur ein PKD-Gen im Drosophila Genom. Maternale mRNA steht für die Frühentwicklung bereit; die zygotische Expression setzt eher spät ein und ist strikt auf ektodermale Gewebe beschränkt (Maier et al., 2006). Wie im Säuger wird PKD Protein in der Fliege an der Plasma­membran und in sekretorischen Vesikeln detektiert. Eine Kernlokalisation wurde hingegen nie beobachtet (Maier et al. 2006). Überexpression der wildtypischen dPKD zeigt geringe Effekte, wohingegen die Fehlexpression der aktivierten PKD wie auch eines RNAi-Konstrukts zu diversen Defekten in der Flügel- und Augenentwicklung bzw. zu Letalität führt. Die beobachteten Phänotypen stehen im Einklang mit der postulierten Rolle der PKD bei der Regulation von Zelltod, des Cytoskeletts sowie des intrazellulären Proteintransports (Maier et al., 2007). Detaillierte phänotypische Untersuchungen von PKD Mutanten bzw. nach PKD-Überaktivierung sollen weiteren Aufschluss zur Funktion von PKD geben. Völlig offen sind die potentiellen Regulatoren oder die Zielproteine der Drosophila PKD. Diese sollen im weiteren Verlauf der Arbeiten durch molekulare und genetische Ansätze identifiziert werden. 

Diese Arbeiten entstanden aus dem SFB 495 unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. A. Preiss & Dr. D. Maier. Sie werden als Kooperationsprojekt mit der Arbeitsgruppe von Frau Dr. A. Hausser (IZI, Universität Suttgart) durchgeführt.

Involved persons

Involved institutions

Publications in the course of the project