Cyclin G und seine Funktion in der weiblichen Keimbahn von Drosophila

Status
completed
Project begin
01.04.2008
Project end
31.12.2012
Description

Cyclin G (CycG) gehört zu den atypischen Cyclinen, die eine vielfältige Rolle in der Zelle spielen. Während man den beiden Säugerhomologen CycG1 und CycG2 eine - allerdings gegensätzliche - Rolle bei der Regulation von Zellproliferation und Apoptose zuschreibt, weisen bisherige Daten auf eine Wirkung des Drosophila CycG bei der epigenetischen Genregulation.

Wir haben per homologer Rekombination eine Nullmutante in CycG erzeugt. Mutante Tiere sind lebensfähig, die Weibchen jedoch steril, da sie Eier mit einem Axisdefekt legen. Unsere Arbeiten zeigen, dass dieser Defekt auf eine reduzierte Aktivität des EGFR-Signalwegs zurückzuführen ist. Genetische Experimente zeigen, dass die Aktivität von CycG in der Oocyte benötigt wird. Dies spricht dafür, dass CycG für die Produktion oder Aktivität des EGFR-Liganden (Grk) benötigt wird. Obwohl aufgrund der früheren Arbeiten naheliegend, wirkt CycG nicht auf die Genexpression, sondern auf das Grk-Protein. Diese Wirkung ist jedoch indirekt. Wir können zeigen, dass der Verlust von CycG zu einem meiotischen Arrest führt, der durch die mangelnde Repraratur von DNA-Doppelstrangbrüchen (DSBs) ausgelöst wird. In dessen Folge werden Kinasen aktiv, die einen spezifischen Grk-Translationsfaktor hemmen. Die Rolle von CycG bei der DSB-Reparatur in zygotischen Zellen wird derzeit untersucht.

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