Auswirkungen von Einstreuzusätzen sowie Ersatzstoffen auf die Mast- und Schlachtleistung von Masthühnern sowie auf die Emissionen
- Status
- current
- Project begin
- 01.01.2005
- Project end
- 31.12.2011
- Sponsor mark
- -
- Keywords
- Ammoniak, Einstreu, Emissionen, Haltungsform, Masthühner
Problem: Emissionen aus der tierischen Erzeugung stellen ein zunehmendes Umweltproblem dar. Neben den Staubemissionen sind insbesondere die Ammoniak-Emissionen in der Diskussion. Die Staubproblematik nimmt mit der Trockenheit im Stall zu, während die Ammoniak-Emissionen zurückgehen. In der Geflügelmast werden zur Bindung der Kotfeuchte Hobelspäne oder Stroh eingesetzt. Inzwischen sind auf dem Markt aber Einstreuzusätze bzw. Einstreu-Ersatzstoffe erhältlich, die eine deutliche höhere Wasserbindekapazität aufweisen. Zielsetzung: Unterschiedliche Einstreuzusätze und Einstreuersatzstoffe sollen in der Broilermast mit herkömmlicher verglichen werden. Ergebnisse: Bisher wurden ein Einstreuzusatz (Sanagro) und ein Einstreuersatzstoff (Animol) im Vergleich zu einer Stroh/Hobelspäne-Kontrolle geprüft. Der Einsatz des Einstreuzusatzes führte zu einer deutlicheren Reduktion der Ammoniak-Emissionen, einer geringeren Einstreutemperatur und einem besseren Hygienezustand. Die Mastleistung war hier am besten und die Mortalität am geringsten. Allerdings wurden eine geringere Bewegungsaktivität und häufigere Hautveränderungen an den Sprunggelenken beobachtet. Die höchste Einstreutemperatur wurde beim Einstreuersatzstoff gemessen. Die Mastleistung war in dieser Behandlungsgruppe ungünstiger als bei der Behandlung Sanagro. Die Animol-Körnchen (1-3mm) führten in Verbindung mit der höheren Ammoniakkonzentration (vermutlich durch die höhere Einstreutemperatur begünstigt) zu vermehrtem Auftreten von Fußballen-Läsionen. Insgesamt gesehen kann das Produkt Sanagro auf Grund der besseren Mastleistung und der geringeren Emissionen am besten bewertet werden.