Foto: Nikita Teryoshin

Nikita Teryoshin

Hamm, Nordrhein-Westfalen

Die sogenannte Topline einer Milchkuh wird bei einem Jungzüchterwettbewerb in Hamm, Westfalen, mit viel Aufwand und Konzentration geschoren und frisiert.

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Prof. Dr. Andrea Knierim

Leiterin des Fachgebiets „Kommunikation und Beratung in ländlichen Räumen“ der Universität Hohenheim

Wenn Züchter:innen ihre Tiere für eine Leistungsschau vorbereiten, ist das ein besonderer Moment der Spannung: Bald werden sie mit ihrem Tier auf die ‚peers‘, andere interessierte Landwirt:innen und auf ein professionelles Publikum treffen und in der Arena, im Rampenlicht stehen. 

Die Aufmerksamkeit gilt dann aber nicht ihnen, sondern dem Tier an ihrer Seite. Diese spezielle Situation versuchen sie zu vervollkommnen, indem die Klauen geputzt, das Fell gebürstet, geschoren und die Schwanzhaare gekämmt und manchmal sogar geflochten werden. 

Mich beeindrucken die Zuwendung, der Stolz und die Freude am Tier, die in dieser Beziehung zum Ausdruck kommen und solchen wettbewerblichen Leistungsschauen eine persönliche Färbung geben. Sie zeigen, dass die Tierhaltung Menschen bereichern kann.

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Raoul von Schmettow

Bereichsleiter der Milchviehhaltung auf dem Meiereihof der Universität Hohenheim

Nobody is perfect – mit dem Frisieren wird versucht, kleine Dellen in der Rückenlinie zu kaschieren. In Europa eher ein Nebenjob, gibt es den USA sogar hauptberufliche Cowfitter. 

Auch hier gilt: Auktionen, Schauen und Messen sind nur ein sehr kleiner Teil im Leben von vergleichsweise sehr wenigen Milchkühen und haben mit den praktischen Gegebenheiten auf den Milchviehbetrieben wenig zu tun.

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