Doktorandin am Fachgebiet „Landwirtschaftliche Betriebslehre“ der Universität Hohenheim
Dieses Bild erinnert mich an die Frage eines Schulkinds, das jüngst Auskunft darüber erbat, warum der Vater der drei jungen Ziegenkitze nicht zugegen wäre, die wir im Auslauf mit ihren fürsorglichen Müttern betrachteten. Vermutlich, weil dies nicht praktikabel wäre, wenn man monatlich Neuvater von 2.300 weiteren Nachkommen wird.
Effizienz und Zuchtfortschritt fordern ihren Tribut – und ungewöhnliche Fragen sowie konfrontative Bilder wie diese können uns daran erinnern, diesen Aspekt zu bedenken. Gleichzeitig verhindert diese Praxis Ressourcenverschwendung, und durch den Export des Spermas wird Zuchtfortschritt weltweit geteilt – ein Beitrag zur globalen Gerechtigkeit auf menschlicher Ebene.
Ob Mad Max, Bagno, Maserati, Mutant und Rapper das als fairen Ausgleich ansehen würden, bleibt zugegebenermaßen Gegenstand von Spekulationen – und sollte uns Wissenschaftler:innen damit Anlass geben, „optimale Zucht“ und Tierwohl weiter in Einklang zu bringen.
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