Programm im Oktober

Thema des Monats:

Ernährungssicherung – gesundes Essen für alle

Eine nachhaltige und zugleich ertragreiche Landwirtschaft ist ein wichtiges Ziel einer biobasierten Wirtschaft. Es gilt, die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern – und die Forschung bildet dafür eine wichtige Grundlage. Dazu entwickelt sie beispielsweise moderne Agrarsysteme und nimmt auch den weiteren Weg der Lebensmittel unter die Lupe.
Off-Topic-Themen ergänzen den Themenschwerpunkt.

Im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie tourt das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. An Bord der MS Wissenschaft erhalten Sie einen Einblick in die Bioökonomie, d.h. die nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Es geht um Mikroorganismen und Rohstoffkreisläufe, um neue Wirkstoffe aus der Natur, Lebensmittel der Zukunft und um politische und gesellschaftliche Fragen, die sich auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft stellen. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein.

Mit an Bord der MS Wissenschaft ist das Exponat "Neues aus Biomüll" des Fachgebiets "Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe" der Universität Hohenheim. Dieses befasst sich mit der Frage "Wie können Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden, ohne dem Nahrungsmittelanbau Konkurrenz zu machen?". Viele Produkte können wir inzwischen aus Pflanzen statt aus Erdöl oder Kohle herstellen. Aber wenn wir Kleidung, Frischhaltedosen, Computergehäuse, Möbelteile, Medikamente und Materialien für Batterien mit biologischen Stoffen produzieren, entsteht ein neues Problem. Flächen, auf denen diese angebaut werden, stehen nicht mehr für unsere Nahrungsmittel zur Verfügung. Doch es gibt einen Ausweg: Wir verwenden die nicht-essbaren Nebenprodukte der Lebensmittel. Und je mehr Nahrung produziert wird, desto mehr steht von diesem Bioabfall zur Verfügung. Solange wir die daraus entstehenden Produkte benutzen, speichern sie Kohlenstoff. Werden diese am Ende verbrannt, geben sie nur so viel Kohlenstoffdioxid (CO2) ab, wie die Pflanzen vorher zum Wachsen aufgenommen haben – sie sind also CO2-neutral.

Am 30. Juli startet die Schiffstour in Münster. Von dort fährt das Schiff zunächst in Richtung Ruhrgebiet und über Rhein und Main nach Franken, anschließend dann über die Donau bis nach Straubing. Dort endet die diesjährige Tour am 17. Oktober. Insgesamt wird die MS Wissenschaft 19 Städte besuchen.

Infos und aktuelle Hinweise zu Terminen: https://ms-wissenschaft.de/

Eröffnungsveranstaltung und Start der Ausstellung am 30. Juli 2020

Ausstellung | 30. Juli – 17. Oktober 2020 | 10 – 13:30 und 14:30 – 19 Uhr
Öffentliche Veranstaltung | Kostenfreie Teilnahme | Ohne Anmeldung | mit Teilnehmerbegrenzung |  barrierefrei | Tourplan

Die Ausstellung ist täglich von 13:30 – 14:30 Uhr für eine Grundreinigung geschlossen.

Ansprechpartnerin für das Exponat der Universität Hohenheim: Prof. Dr. Andrea Kruse, Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe

Die Podcast-Reihe "Das ist Bioökonomie!" der Universität Hohenheim geht in die 11. Runde! Dieses Mal mit Prof. Dr. Folkard Asch zum Thema Skyfarming. Der Experte vom Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) der Universität erklärt, wie der Reisanbau in einem Hochhaus möglich ist und welche langfristigen und nachhaltigen Vorteile diese Methode mit sich bringen kann.


Dauer: ca. 20 Minuten | Hier geht's zum Anhören!

Podcast | Dienstag, 13. Oktober 2020

Öffentlich | Ebenfalls zu hören auf YouTube, Spotify, Apple, Google

Können wir wie im Märchen vom Rumpelstilzchen "Stroh zu Gold spinnen", ohne dabei Wertvolles aufs Spiel zu setzen? Gelingt es, wenigstens ansatzweise, aus bislang nicht beachteten oder als wertlos erachteten Materialien und Grundstoffen eine nachhaltige und bessere Welt aufzubauen und der Menschheit eine Zukunft zu geben?

Referentinnen und Referenten unterschiedlicher Disziplinen halten in ihrem jeweiligen Bereich Antworten für unsere global gewordene Gsellschaft bereit. Neben Forschungsergebnissen aus international besetzten Zukunftslaboren, die sich mit Bio-Materie befassen, werden innovative Ansätze und Ergebnisse exemplarisch aus der Architektur und der Energie- und Nahrungsmittelgewinnung vorgestellt, deren Grundstoffe u.a. Wasser, Mikroalgen, Stroh, Holz, Gemüseabfälle oder Insekten sind.

Wem gehören jedoch die Rechte an diesen altbekannten "neuen" Materialien, wenn Forschergruppen an ihrer Entwicklung beteiligt waren? Blockiert dies Wirtschaftszweige, setzt dies politischen Rahmenbedingungen enge Grenzen oder ermöglicht dies in Verteilungsfragen völkerrechtlich gesehen eine gerechtere Welt?

Die Ideen zahlreicher "Produkte" stammen aus Zufällen, Einfällen, Visionen, aus Science Fictions oder Comics, aus der Kunst oder wurden aus mancher Mottenkiste heraus wieder entdeckt. Ob es gelingt, mit diesen Materialien nicht nur einen Hype auszulösen oder gar eine neue Welt zu drucken, sondern darüber hinaus die gegenwärtige technologische Entwicklung nachhaltig und wertschöpfend zu beeinflussen und vor allem eine Akzeptanz in der Gesellschaft zu erreichen, darauf wagt die Tagung Antworten.

Aus Hohenheim mit dabei: Prof. Dr. Andrea Kruse, Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe an der Universität Hohenheim (Podiumsgespräch mit Statement zum Thema "Der Schatz aus der Chicorée-Wurzelrübe")

Symposium | Mittwoch, 14. Oktober 2020 | 10 – 19 Uhr

Medientheater im ZKM (Zentrum für Kunst und Medien), Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

Öffentliche Veranstaltung | kostenfrei | barrierefrei | Anmeldung erforderlich | Flyer

Coronabedingt ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Bei Erreichen der Höchstteilnehmerzahl wird eine Warteliste eröffnet.

Veranstalter: ZKM | Zentrum für Kunst und Medien

Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.karlsruhe.de/b1/kultur/themen/karlsruherforum/veranstaltungen/symposium2020

Die gesamte Veranstaltung wird als Livestream ins Netz übertragen und bleibt anschließend auf YouTube und auf www.karlsruher-forum.de zugänglich.

Das World Food Day Colloquium (WFDC) des Food Security Center (FSC) der Universität Hohenheim findet ein Mal pro Jahr statt. Es wird anlässlich des Welternährungstages (Welthungertages), der darauf aufmerksam machen soll, dass weltweit Millionen Menschen an Hunger leiden, am 16. Oktober ausgetragen. In diesem Jahr wird sich das WFDC mit den Herausforderungen und Chancen in unseren Agrar- und Ernährungssystemen befassen. Fragen, wie sich verschiedene Krisen - wie z.B. die Covid19-Pandemie, die Heuschreckenplage in Afrika oder der Klimawandel - auf die Ernährungssicherung auswirken, wie dadurch die Wirtschaft und Industrie verändert werden und was zu tun ist, um in schwierigen Zeiten eine vollständig nachhaltige Nahrungsmittelwertschöpfungskette zu gewährleisten, werden erörtert und beantwortet.

Samstag, 16. Oktober 2020 | 13:30–16:15 Uhr | Online
Öffentliche Veranstaltung | kostenfreie Teilnahme | Anmeldung erforderlich

Veranstalter:
Food Security Center der Universität Hohenheim

Informationen und Anmeldung: https://fsc.uni-hohenheim.de/en/wfdc2020

Spache: Englisch

Die vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit (AKN) oganisierte einwöchige Veranstaltung für Erstsemester aus Bachelor und Master aller Fakultäten bietet ein sapnnendes und vielfältiges Programm zu den Themen Klimawandel, Digitalisierung und Bioökonomie. das Ziel ist, den Austausch der Studierenden aus den Fakultäten Agrarwissenschaften, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften zu fördern.

Die Erstsemesterakademie in Hohenheim wird von engagierten Studentinnen und Studenten verschiedener Studienrichtungen und Initiativen durchgeführt. Das Organisationsteam, ist ein breites Bündnis verschiedener Hochschulgruppen, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen.

Erstsemesterakademie BaWü zukunftsfähig | Montag, 19. – Freitag, 23. Oktober 2020
Öffentliche Veranstaltung | kostenpflichtig | barrierefrei | Anmeldung erforderlich

Informationen und Anmeldung: https://www.ersti-akademie-bw.de/hohenheim/

Bioökonomie: Forschungsschwerpunkt der Uni Hohenheim und Thema des Wissenschaftsjahres 2020/21. Was aber verbirgt sich hinter diesem politischen Konzept? Wie sehen praktische Ansätze zur Umsetzung aus und wie nachhaltig ist die Bioökonomie eigentlich?
Unter dem Titel "Praktisch gedacht: Welche Rolle kann die Bioökonomie für einen zukunftsfähigen Wandel spielen?" diskutieren mit Ihnen spannende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Privatwirtschaft und Journalismus. Mit dabei sind u.a. DIE ZEIT Journalistin Christiane Grefe und die Spoontainable Gründerin Julia Piechotta. Ein Event, das nicht verpasst werden sollte!

Die Podiumsdiskusson findet im Rahmen der Erstsemesterakademie BaWü zukunftsfähig (siehe https://www.ersti-akademie-bw.de/hohenheim/) statt. Diese wird von engagierten Studentinnen und Studenten verschiedener Studienrichtungen und Initiativen durchgeführt. Das Organisationsteam, ist ein breites Bündnis verschiedener Hochschulgruppen, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen.

20. Oktober 2020 | 18–20 Uhr
Öffentliche Veranstaltung | kostenpflichtige Teilnahme | barrierefrei | Anmeldung erforderlich

Anmeldung

Weitere Informationen

Hohenheimer Studierende aller Studiengänge sind herzlich willkommen! Zusammen mit leidenschaftlichen Kommilitoninnen und Kommillitonen sowie Mentorinnen und Mentoren erleben Sie, wie man Ideen in die Realität umsetzt. Auf Ihrer Reise werden Sie aus Misserfolgen lernen, kooperativ arbeiten und Ihre unternehmerischen Fähigkeiten freisetzen.

23. – 25. Oktober 2020 | Uhrzeit wird nach Anmeldung bekannt gegeben
Öffentliche Veranstaltung | kostenpflichtige Teilnahme | barrierefrei | Anmeldung erforderlich

Veranstalter: SGH - Startup Garage Hohenheim

Informationen und Anmeldung

Sprache: Englisch

Produkte umweltverträglicher und klimafreundlicher herzustellen, ist ein wichtiger Aspekt der Bioökonomie. Das bedeutet, wie wir wissen, mineralische und fossile Rohstoffe durch biologische, nachwachsende Stoffe zu ersetzen, die wir nachhaltig erzeugen und innovativ nutzen. Auch im Bereich des Weinbaus forschen Wissenschaftler der Universität daran, indem sie beispielsweise Trauben-Trester zur Nahrungsmittelergänzung oder bei Kosmetika verwenden. Zu diesem Thema ist uns Prof. Dr. Christian Zörb vom Fachgebiet Qualität pflanzlicher Erzeugnisse an der Uni Hohenheim per Video-Konferenz zugeschaltet.

Dauer: ca. 20 Minuten | Hier geht's zum Anhören!

Podcast | Dienstag, 27. Oktober 2020

Öffentlich | Ebenfalls zu hören auf YouTube, Spotify, Apple, Google

Welchen Einfluss hat Technologie* auf unsere Ernährung? Welche Rolle spielt die Gen-Schere CRISPR in der Pflanzenzucht? Werden Lebensmittel in Zukunft personalisiert und auf unsere individuellen Bedürfnisse zugeschnitten? Drucken wir unser Mittagessen bald mit dem 3D-Drucker? Wie wird Fleisch künstlich hergestellt und mit welchen Auswirkungen?

Antworten auf diese Fragen und die Möglichkeit, aktuelle und zukünftige Technologien zu erleben, gibt es im Oktober und November 2020 im Steinbeis-Haus für Management und Technologie (SHMT) in Stuttgart und online.
Unter dem Motto "Zukunft Ernährung – Blick über den Tellerrand hinaus" wird gezeigt, welche Entwicklungen und Anwendungen im Bereich Ernährung in Zukunft möglich sein werden und wie diese funktionieren.

An drei Terminen präsentieren führende Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Technologie im Bereich Ernährung. Prof. Dr. Thomas Miedaner, Leiter des Arbeitsgebiets Roggen der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim, wird in Teil II der Veranstaltungsreihe einen Vortrag zum Thema "Pflanzenzüchtung der Zukunft – Von Mendel bis zur Genomeditierung" halten.

29. Oktober 2020 | 16 Uhr | Steinbeis-Haus für Management und Technologie (SHMT) & Online
Öffentliche Veranstaltung | kostenfreie Teilnahme | barrierefrei | Anmeldung erforderlich

Veranstalter:
Steinbeis Verbund

Informationen und Anmeldung | Flyer

Ausstellungen zur Bioökonomie

MS Wissenschaft

An Bord der MS Wissenschaft bekommen Sie einen Einblick in die Bioökonomie, die nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein. Die Universität Hohenheim präsentiert sich mit einem Exponat zum Thema „Neues aus Biomüll“.


Foto der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim

Ausstellung zur Bioökonomie in der Säulenhalle, Schloss Hohenheim

15 Fragen und Antworten rund um die Bioökonomie: Wer seinen Wissensdurst stillen möchte, kann sich jetzt in der interaktiven Ausstellung in der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim informieren.

Derzeit coronabedingt geschlossen!