Programm im Juli

Thema des Monats:

Hülsenfrüchte, Algen, Insekten – alternative Proteinquellen

Werden proteinhaltige Lebensmittel vor allem auf Basis tierischer Produkte erzeugt, belastet das Klima und Umwelt – denn der Verbrauch an Land-, Wasser- und Energieressourcen ist dabei immens. In der Bioökonomie kommt daher der Erschließung neuer Proteinquellen eine Schlüsselrolle zu. Hülsenfrüchte, Algen und Insekten sind hochwertige Proteinlieferanten – sie stehen im Monat Juli im Fokus.
Off-Topic-Themen ergänzen den Themenschwerpunkt.

Aus biogenen Reststoffen kann mit Hilfe von Wasser, Temperatur und Druck ein kohlenstoff-reiches Material, eine Art Kohle (engl. hydrochar) hergestellt werden. Dieses Verfahren nennt sich HTC. Nach einem Aktivierungsschritt können diese Kohlen als Elektroden in Batterien oder sogenannte Superkondensatoren eingesetzt werden. Im Sinne der Bioökonomie ersetzen hier biogene Reststoffe fossile Ressourcen und erweitern Wertschöpfungsketten durch wertvolle Materialien und Produkte.
Der Vortrag erläutert die verschiedenen kinetischen Prozesse während der Entstehung und des Wachstums dieser Kohlen und gibt einen Überblick über Vorteile des Verfahrens.

Die Veranstaltung findet als ZOOM-Meeting statt:
https://uni-hohenheim.zoom.us/j/94871293088?pwd=Z2NxZmgybDNtRlptTDdSd29rd25sZz09
Meeting-ID: 948 7129 3088
Passwort: ATS2020

Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Schaufenster der Bioökonomie"

Referent: Dennis Jung

Vortrag | 6. Juli 2020 | 16:15 Uhr

Öffentliche Veranstaltung | kostenfreie Teilnahme | ohne Anmeldung

Veranstalter:
Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe, Institut für Agrartechnik

Kontakt:
Dennis Jung

Die biologische Vielfalt ist eine unerlässliche Ressource für die biobasierte Wirtschaft – und damit auch ein Teil des bioökonomischen Konzepts. Doch der Artenrückgang ist ein großes Problem der heutigen Zeit. Die Universität Hohenheim forscht für mehr Artenvielfalt in Stadt und Land.

Dauer: ca. 20 Minuten

Podcast | Dienstag, 7. Juli 2020

Öffentlich | Ebenfalls zu hören auf YouTube, Spotify, Apple, Google

Das für den 6. & 7. Juli 2020 in Würzburg geplante Symposium „Werkzeugkoffer Klimaschutz – Nachhaltige Produkte, Projekte, Prozesse“ findet aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht statt. Einen Großteil der geplanten Fachblöcke bietet C.A.R.M.E.N. e.V. dafür im Juli als Webkonferenzen an.
Nachwachsende Rohstoffe können einen großen Beitrag zur nachhaltigen Ökonomie leisten. Am Beispiel von Miscanthus und Hanf werden im Detail energetische und stoffliche Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt. Miscanthus scheint dabei für zukünftige Anforderungen hinsichtlich des Klimawandels bestens gerüstet. Als C4 Pflanze und Dauerkultur kommt sie sehr gut mit Hitze und Trockenheit zurecht und kann mit reduzierten Ressourcen hohe Biomassen produzieren. Hierbei scheint Miscanthus ein Vielkönner zu sein.
Neben der Wärme- und Stromgewinnung können aus Miscanthus Grundstoffe für die chemische Industrie und z. B. für den 3D-Druck gewonnen werden. Der Nutzhanf zeigt seine Stärken vor allem durch die Möglichkeiten zur Nutzung seiner Fasern für Werkstoffe, Textilien und Dämmmaterialien und seiner Körner, welche als wertvolles Lebensmittel an Bedeutung gewinnen.

Teilnahmelink wird nach Anmeldung zugesendet

Referenten: u.a. Prof. Dr. Iris Lewandowski und Dr. Andreas Kiesel, Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie

Webkonferenz | 7. Juli 2020 | 10 – 12:40 Uhr

Öffentliche Veranstaltung | kostenfreie Teilnahme | Anmeldung | Flyer

Veranstalter:
C.A.R.M.E.N. e.V. (Centrale Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk)

Kontakt:
Tel. 09421 960 300
contact@carmen-ev.de
www.carmen-ev.de

Die PMAP-Konferenz befasst sich mit den großen Herausforderungen, die sich aus der Tatsache ergeben, dass die globalen Phosphorreserven endlich sind. Für Tierproduzenten, Forscher wie auch für den Endverbraucher wird es immer wichtiger, bestehende Prozesse zu überdenken und Wege zu finden, Phosphor effizient und nachhaltig in der Tierproduktion einzusetzen. Die Einzigartigkeit der PMAP-Konferenz liegt in der Kombination und Verknüpfung verschiedener Forschungsbereiche nationaler und internationaler Forschungsgruppen. bezüglich Ernährung, Genetik, Physiologie und Mikrobiom

Fachtagung | 7./8. Juli 2020

Universität Hohenheim

Öffentliche Veranstaltung | Teilnahme: 15 € | Anmeldung | Flyer

Veranstalter:
Fachgebiet Feed-Gut Microbiota Interaction

Kontakt:
Prof. Dr. Jana Seifert

Sprache: englisch

Projekt PFIFF - Polymere Fasern aus biobasierten Furanoaten (Polymer-Fibers From Bio-based Furanoates)

Schaufenster Bioökonomie auf der Hannover-Messe: Im Rahmen der bedeutsamen Industriemesse stellt das Hohenheimer Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe sein Projekt PFIFF vor. Darin forscht das Team um Prof. Dr. Andrea Kruse an Fasern, die als Ausgangsmaterial für biobasierte Kunststoffe dienen können. Kurzum: PEF statt PET. Denn das sogenannte Polyethylenfuranoat (PEF) kann den weit verbreiteten Kunststoff PET ersetzen, ist rezyklierbar – und zu 100 % biobasiert. Zu finden am Stand des BMBF-Fachreferats 726 "Bioökonomie".

Auftritt am Messestand | 13. - 17 Juli 2020

Hannover Messe: "Home of Industrial Pioneers"

Öffentliche Veranstaltung | barrierefrei

Veranstalter:
Deutsche Messe AG
Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe

Kooperationspartner:
Fachreferat 726 "Bioökonomie" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Kontakt: Prof. Dr. Andrea Kruse, Dominik Wüst, Katrin Stökle

In Deutschland fallen jährlich bis zu 100.000 Tonnen Altbackwaren an, die hauptsächlich energetisch genutzt werden, da sie für den Verzehr oder als Futtermittel nicht geeignet sind. Das Fraunhofer WKI in Braunschweig entwickelt in Kooperation mit der Universität Hohenheim ein Verfahren zur Umwandlung von Altbackwaren in Bio-Basischemikalien und Bio-Brennstoff. In diesem Web-Seminar wird der Forschungsansatz vorgestellt und es wird veranschaulicht, welche Schlüsselrolle die Bio-Basischemikalien für die Herstellung von Bio-Kunststoffen und den Aufbau einer biobasierten Wirtschaft spielen.

Den Link zum virtuellen Konferenzraum wird einen Tag vor dem Web-Seminar per E-Mail an die Angemeldeten zugesendet.

 

Web-Seminar | Dienstag, 14. Juli 2020 | 15:00 – 16:00 Uhr

Öffentliche Veranstaltung | kostenfreie Teilnahme |  Anmeldung erforderlich | barrierefrei

Veranstalter:
Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI (Projektpartner der Uni Hohenheim)

Ansprechpartner:
Markus Götz, Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe, Institut für Agrartechnik, Universität Hohenheim

Werden proteinhaltige Lebensmittel vor allem auf Basis tierischer Produkte erzeugt, belastet das Klima und Umwelt – denn der Verbrauch an Land-, Wasser- und Energieressourcen ist dabei immens. In der Bioökonomie kommt daher der Erschließung neuer Proteinquellen eine Schlüsselrolle zu – zum Beispiel durch Hülsenfrüchte. Dieses Mal zu Gast: Henrik Maaß vom Forschungszentrum für Globale Ernährungssicherung und Ökosysteme an der Uni Hohenheim.

Dauer: ca. 16 Minuten

Podcast | Dienstag, 21. Juli 2020

Öffentlich | Ebenfalls zu hören auf YouTube, Spotify, Apple, Google

Neue Nachhaltigkeit für regionale Wertschätzung und Wertschöpfung
68. Stuttgarter Akademiegespräch der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg

Aktuell ist die Welt auf Hochtouren damit beschäftigt, die allseits sichtbar werdenden katastrophalen gesundheitlichen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen des seit Ende 2019 grassierenden Krankheitserregers SARS-CoV-2 zu bewältigen. Die Corona-Pandemie zwingt zum Umdenken und erfordert, aus der Krise zu lernen und Präventivmaßnahmen in den Fokus zu rücken. Die Umweltakademie hat zu diesem Thema bereits am 18. Juni und 02. Juli zusammen mit Top-Experten die Schwerpunkte Wildnisschutz als global-präventive Gesundheitsstrategie und Krisenwissen für Klimaschutz im Rahmen der digitalen Stuttgarter Akademiegespräche aufgegriffen. Als Nächstes steht der Themenkomplex nachhaltige Landnutzung im Fokus.
Unüberschaubar verflochtene und untereinander abhängige globale Lieferketten bergen enorme ökonomische und soziale Risiken. Fallen einige oder gar die Mehrheit der beteiligten Glieder aus, kann das gesamte System zusammenbrechen. Infolge der Einschränkungen während der Corona-Pandemie ist die Weltwirtschaftsleistung stark gesunken, zahlreiche Branchen verzeichnen massive Verluste und die Existenz von Millionen von Menschen ist bedroht. Wir müssen uns wieder der regionalen und lokalen Ebene zuwenden, um auch in Krisenzeiten sichere und stabile Versorgungsketten zu garantieren. Doch die Bewirtschaftung unserer hiesigen Feldfluren folgt seit Jahrzehnten dem globalen Trend zur modernen, rationalisierten und hocheffektiven Intensivlandwirtschaft. Diese wird als Basis für die langfristige und wirtschaftliche Versorgungssicherung gepriesen. Die zuletzt aufgetretenen Corona-Erkrankungen in norddeutschen Großschlachtereien offenbaren allerdings die dramatischen Fehlentwicklungen dieser Wertschöpfungsweise. Schlechte Arbeitsbedingungen und Tierleid werden immer mehr als Spitze der verfehlten Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte kritisiert. Dazu kommen Umweltschäden durch Agrarchemikalien, erheblicher Flächenverbrauch, Monokulturen, durchschnittene Lebensräume und schwindende Biodiversität als Kehrseite der  industrialisierten Landwirtschaft. Das einstige artenreiche Mosaik von Natur und Kultur ist zu einer lebensfeindlichen Einheitsagrarlandschaft geworden. Mit der Zerstörung der natürlichen Ökosysteme und ökologischen Kreisläufe entziehen wir uns unserer Existenzgrundlagen, ohne die ein wirtschaftliches und soziales Leben langfristig jedoch nicht funktioniert. Wie schaffen wir es, Ernährungssicherheit, Naturschutz, Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität zu  vereinen? Wie können unsere Kulturlandschaften aussehen und ausgestattet sein, um nachhaltige und krisenfeste Wertschöpfung zu sichern? Wie lenken wir agrar- und sozialpolitische Fördermaßnahmen, um regionale  Transformationsprozesse anzustoßen?

Von der Universität Hohenheim mit dabei:
Prof. Dr. Claudia Bieling, Lehrstuhl für Gesellschaftliche Transformation und Landwirtschaft
Apl. Prof. Dr. Friedrich Longin, Wissenschaftliche Leitung der Landessaatzuchtanstalt, Arbeitsgruppe Weizen

Gesamtes Programm

Web-Brunch | 23. Juli 2020 | 11:00-12:30 Uhr

Öffentliche Veranstaltung | Kostenfreie Teilnahme | Anmeldung erforderlich

Veranstalter: Akademie für Natur- und Umweltschutz (Umweltakademie) des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energie-wirtschaft Baden-Württemberg

Anmeldung bis 21.07.2020

Kontakt: Nelly Eysholdt  (E-Mail | Tel. 0711 126 2816)

Der Link zum Livestream wird an alle angemeldeten Teilnehmer versendet.

Pressegespräch und Rundgang durch die Ausstellung "Bioökonomie"

Am 30. Juli 2020 startet das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft in Münster seine Tour durch 19 deutsche Städte. Zur Eröffnung der Ausstellung „Bioökonomie“ und zum Presserundgang an Bord des Schiffes lädt die Wissenschaft im Dialog GmbH herzlich ein.

Termin: Donnerstag, 30. Juli 2020, 10–11 Uhr.
Ort: Das Schiff liegt in Münster am Stadthafen, Höhe Kunsthalle.

Teilnehmende des Pressegesprächs:

  • Cordula Kleidt, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Andrea Noske, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Hochrangiger Vertreter der Stadt Münster
  • Markus Weißkopf, Wissenschaft im Dialog (WiD)

Rundgang durch die Ausstellung:
Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter aus Jülich, Osnabrück und Stuttgart stellen ausgewählte Exponate vor:

  • Prof. Dr. Andrea Kruse, Universität Hohenheim: Neues aus Biomüll – Wie Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden, ohne dem Nahrungsmittel-Anbau Konkurrenz zu machen.
  • Jacqueline Dupont, Universität Osnabrück: Nahrungsmittel der Zukunft – Sind Insekten und In-vitro-Fleisch nachhaltige Alternativen zu herkömmlichem Fleisch?
  • Dr. Christina Kuchendorf, Forschungszentrum Jülich: Sauberes Wasser durch Algen – Wie wir mithilfe von Algen unsere Abwässer reinigen und gleichzeitig wertvolle Nährstoffe gewinnen können.

Im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie zeigt das Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, wie eine nachhaltige Wirtschaft auf Grundlage erneuerbarer Ressourcen gestaltet werden kann: Aus Pilzen lassen sich Waschmittel, Medikamente und Kosmetika herstellen. Gepuffter Mais kann zu Fußböden und Kunststoffen verarbeitet werden. Und wichtige Nahrungsmittel könnten zukünftig Algen, Insekten oder In-vitro-Fleisch sein. Die Ausstellung befasst sich zudem mit Kontroversen, etwa der zu Biokraftstoffen: Diese ersetzen zwar fossile Rohstoffe, beanspruchen aber häufig Anbauflächen, die für die Lebensmittelproduktion wertvoll sind.

Die Ausstellung wird ab zwölf Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten: Täglich 10–19 Uhr (Donnerstag, 30. Juli, ab 14.30 Uhr)
 
Die ersten Anlegestellen:
Münster: 30. Juli – 2. August 2020, Anlegestelle: Stadthafen, Höhe Kunsthalle  
Hamm: 3. – 5. August 2020, Anlegestelle: Hafenstraße, hinter Anleger "Santa Monika" (3. August ab 13 Uhr)
 
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Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kann nur eine begrenzte Personenzahl zeitgleich an Bord der MS Wissenschaft sein. Daher bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung zum Pressetermin – wenn möglich bis Freitag, 24. Juli 2020
per Mail: sabine.hoscislawski@w-i-d.de oder
telefonisch: 030 206229567

Folgende Angaben benötigen wir von Ihnen:

  • Name, E-Mail, Redaktion
  • Geplanter Aufenthaltszeitraum an Bord
  • Interview-Wünsche bitten wir ebenfalls vorab per Mail/Telefon anzumelden.
  • Fotos: www.ms-wissenschaft.de/presse

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie
Knapper werdende Ressourcen und Nutzflächen bei gleichzeitig wachsender Weltbevölkerung sind ebenso große und globale Herausforderungen wie der Klimawandel und der Rückgang der Artenvielfalt. Die Frage ist: Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren Lebensstandard sichern? Eine Antwort könnte sein, wir stellen uns um: weg von einer auf fossilen Ressourcen basierenden Wirtschaftsform, hin zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftsweise – der Bioökonomie. Die Wissenschaft treibt diese Innovationen voran und sorgt dafür, dass Mikroorganismen, Proteine, Algen und weitere „kleine Helden“ der Bioökonomie große Wirkung entfalten. Das Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie macht diese ersten Schritte hin zu einer biobasierten Wirtschaftsweise greifbar. Gleichzeitig lädt es Bürgerinnen und Bürger dazu ein, diesen Wandel im Dialog mit Wissenschaft und Forschung im Rahmen zahlreicher Diskussions- und Mitmachformate aktiv mitzugestalten.
 
Wissenschaft im Dialog – die Organisation für Wissenschaftskommunikation in Deutschland
Wissenschaft im Dialog (WiD) ist die Organisation für Wissenschaftskommunikation in Deutschland. WiD bringt Wissenschaft und Öffentlichkeit ins Gespräch, fördert das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaft und stärkt das Verständnis ihrer Prozesse und Erkenntnisse. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen, Wettbewerbe und betreibt Online-Portale rund um Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. WiD entwickelt beständig neue Kommunikationsformate, die den Dialog mit der Gesellschaft stärken, kontroverse Themen in den Fokus rücken und neue Zielgruppen erreichen. Die gemeinnützige Organisation wurde im Jahr 2000 auf Initiative des Stifterverbands von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Web

Eröffnungsfeier | 30. Juli 2020 | 10 – 11 Uhr | Stadthafen Münster, Höhe Kunsthalle
Pressegespräch und Rundgang durch die Ausstellung "Bioökonomie"
Öffentliche Veranstaltung | Kostenfreie Teilnahme | mit Teilnehmerbegrenzung | barrierefrei

Veranstalter: Wissenschaft im Dialog gGmbH, Charlottenstraße 80, D-10117 Berlin
Kontakt: ms-wissenschaft@w-i-d.de

Ansprechpartnerin für das Exponat der Universität Hohenheim: Prof. Dr. Andrea Kruse, Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe

Weitere Informationen: www.wissenschaftsjahr.de und www.ms-wissenschaft.de

Im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie tourt das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. An Bord der MS Wissenschaft erhalten Sie einen Einblick in die Bioökonomie, d.h. die nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Es geht um Mikroorganismen und Rohstoffkreisläufe, um neue Wirkstoffe aus der Natur, Lebensmittel der Zukunft und um politische und gesellschaftliche Fragen, die sich auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft stellen. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein.

Mit an Bord der MS Wissenschaft ist das Exponat "Neues aus Biomüll" des Fachgebiets "Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe" der Universität Hohenheim. Dieses befasst sich mit der Frage "Wie können Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden, ohne dem Nahrungsmittelanbau Konkurrenz zu machen?". Viele Produkte können wir inzwischen aus Pflanzen statt aus Erdöl oder Kohle herstellen. Aber wenn wir Kleidung, Frischhaltedosen, Computergehäuse, Möbelteile, Medikamente und Materialien für Batterien mit biologischen Stoffen produzieren, entsteht ein neues Problem. Flächen, auf denen diese angebaut werden, stehen nicht mehr für unsere Nahrungsmittel zur Verfügung. Doch es gibt einen Ausweg: Wir verwenden die nicht-essbaren Nebenprodukte der Lebensmittel. Und je mehr Nahrung produziert wird, desto mehr steht von diesem Bioabfall zur Verfügung. Solange wir die daraus entstehenden Produkte benutzen, speichern sie Kohlenstoff. Werden diese am Ende verbrannt, geben sie nur so viel Kohlenstoffdioxid (CO2) ab, wie die Pflanzen vorher zum Wachsen aufgenommen haben – sie sind also CO2-neutral.

Am 30. Juli startet die Schiffstour in Münster. Von dort fährt das Schiff zunächst in Richtung Ruhrgebiet und über Rhein und Main nach Franken, anschließend dann über die Donau bis nach Straubing. Dort endet die diesjährige Tour am 17. Oktober. Insgesamt wird die MS Wissenschaft 19 Städte besuchen.

Infos und aktuelle Hinweise zu Terminen: https://ms-wissenschaft.de/

Eröffnungsveranstaltung und Start der Ausstellung am 30. Juli 2020

Ausstellung | 30. Juli – 17. Oktober 2020 | 10 – 13:30 und 14:30 – 19 Uhr
Öffentliche Veranstaltung | Kostenfreie Teilnahme | Ohne Anmeldung | mit Teilnehmerbegrenzung |  barrierefrei | Tourplan

Die Ausstellung ist täglich von 13:30 – 14:30 Uhr für eine Grundreinigung geschlossen.

Ansprechpartnerin für das Exponat der Universität Hohenheim: Prof. Dr. Andrea Kruse, Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe

Ausstellungen zur Bioökonomie

MS Wissenschaft

An Bord der MS Wissenschaft bekommen Sie einen Einblick in die Bioökonomie, die nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein. Die Universität Hohenheim präsentiert sich mit einem Exponat zum Thema „Neues aus Biomüll“.


Foto der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim

Ausstellung zur Bioökonomie in der Säulenhalle, Schloss Hohenheim

15 Fragen und Antworten rund um die Bioökonomie: Wer seinen Wissensdurst stillen möchte, kann sich jetzt in der interaktiven Ausstellung in der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim informieren.

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