Programm im August

Thema des Monats:

Mobilität – nachhaltig unterwegs dank Bioökonomie

Nachhaltig mobil: Im Reisemonat August zeigt die Universität Hohenheim, was die Bioökonomie-Forschung zu diesem Ziel beitragen kann. Beispielsweise zeigt sie, wie sich aus Biomasse künftig Batterien für Elektroautos herstellen lassen – und sie stellt auch ihr eigenes, umfassendes Mobilitätskonzept vor.
Off-Topic-Themen ergänzen den Themenschwerpunkt.

Im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie tourt das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. An Bord der MS Wissenschaft erhalten Sie einen Einblick in die Bioökonomie, d.h. die nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Es geht um Mikroorganismen und Rohstoffkreisläufe, um neue Wirkstoffe aus der Natur, Lebensmittel der Zukunft und um politische und gesellschaftliche Fragen, die sich auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft stellen. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein.

Mit an Bord der MS Wissenschaft ist das Exponat "Neues aus Biomüll" des Fachgebiets "Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe" der Universität Hohenheim. Dieses befasst sich mit der Frage "Wie können Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden, ohne dem Nahrungsmittelanbau Konkurrenz zu machen?". Viele Produkte können wir inzwischen aus Pflanzen statt aus Erdöl oder Kohle herstellen. Aber wenn wir Kleidung, Frischhaltedosen, Computergehäuse, Möbelteile, Medikamente und Materialien für Batterien mit biologischen Stoffen produzieren, entsteht ein neues Problem. Flächen, auf denen diese angebaut werden, stehen nicht mehr für unsere Nahrungsmittel zur Verfügung. Doch es gibt einen Ausweg: Wir verwenden die nicht-essbaren Nebenprodukte der Lebensmittel. Und je mehr Nahrung produziert wird, desto mehr steht von diesem Bioabfall zur Verfügung. Solange wir die daraus entstehenden Produkte benutzen, speichern sie Kohlenstoff. Werden diese am Ende verbrannt, geben sie nur so viel Kohlenstoffdioxid (CO2) ab, wie die Pflanzen vorher zum Wachsen aufgenommen haben – sie sind also CO2-neutral.

Am 30. Juli startet die Schiffstour in Münster. Von dort fährt das Schiff zunächst in Richtung Ruhrgebiet und über Rhein und Main nach Franken, anschließend dann über die Donau bis nach Straubing. Dort endet die diesjährige Tour am 17. Oktober. Insgesamt wird die MS Wissenschaft 19 Städte besuchen.

Infos und aktuelle Hinweise zu Terminen: https://ms-wissenschaft.de/

Eröffnungsveranstaltung und Start der Ausstellung am 30. Juli 2020

Ausstellung | 30. Juli – 17. Oktober 2020 | 10 – 13:30 und 14:30 – 19 Uhr
Öffentliche Veranstaltung | Kostenfreie Teilnahme | Ohne Anmeldung | mit Teilnehmerbegrenzung |  barrierefrei | Tourplan

Die Ausstellung ist täglich von 13:30 – 14:30 Uhr für eine Grundreinigung geschlossen.

Ansprechpartnerin für das Exponat der Universität Hohenheim: Prof. Dr. Andrea Kruse, Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe

Die eigene Bioraffinerie vor der Haustür könnte am Bauernhof von morgen Realität werden: Anlagen, in denen aus pflanzlicher Biomasse zum Beispiel Chemikalien, Futtermittel oder Bioenergie entstehen. Markus Götz vom Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe der Universität Hohenheim erklärt am Beispiel des Hohenheimer Bioraffinerie-Technikums wie das funktioniert, ohne der Nahrungsmittelproduktion Konkurrenz zu machen.

Dauer: ca. 13 Minuten | Hier geht's zum Anhören!

Podcast | Dienstag, 4. August 2020

Öffentlich | Ebenfalls zu hören auf YouTube, Spotify, Apple, Google

Prof. Dr. Andrea Kruse gibt in dieser Folge des Podcasts Einblicke in das Projekt „B4B – Bioraffinerie für die Bioökonomie in Baden-Württemberg“. Die Expertin erläutert, dass ein nachhaltiges Produkt zwar alleine auf dem Markt bestehen muss – aber um Bioraffinerien zu etablieren, braucht es die Unterstützung der Politik, um auch finanzielle Hindernisse zu überwinden. Denn das Interesse entlang der ganzen Wertschöpfungskette, von den Landwirten bis zu Vertrieblern, ist da. Die Uni Hohenheim forscht unter anderem mit dem Projekt „B4B“ an der Verbesserung dieser Anlagen und bildet mit ihrem fakultätsübergreifenden einzigartigen Profil in Forschung und Lehre die Expertinnen und Experten für nachhaltige Projekte von morgen aus.

Dauer: ca. 20 Minuten | Hier geht's zum Anhören!

Podcast | Dienstag, 18. August 2020

Öffentlich | Ebenfalls zu hören auf YouTube, Spotify, Apple, Google


Lesen – oder vorlesen lassen: Für den Stuttgarter Schriftsteller Philipp Schönthaler ist das Wissenschaftsjahr ein Anlass, sich dem Thema „Bioökonomie“ literarisch zu nähern – durch Texte aus den Bereichen Kurzprosa, Lyrik oder Aphorismen. Der erste Beitrag zum Monatsschwerpunkt „Mobilität“ steht zum Lesen oder Anhören bereit. Im Interview mit dem Online-Kurier verrät der Autor, wie er sich den wissenschaftlichen Themen annähert.

Dauer ca. 24 Minuten

Literatur | Montag, 31. August 2020

Hier durchlesen oder anhören!

Interview mit dem Schriftsteller im Hohenheimer Online-Kurier

Ausstellungen zur Bioökonomie

MS Wissenschaft

An Bord der MS Wissenschaft bekommen Sie einen Einblick in die Bioökonomie, die nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein. Die Universität Hohenheim präsentiert sich mit einem Exponat zum Thema „Neues aus Biomüll“.


Foto der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim

Ausstellung zur Bioökonomie in der Säulenhalle, Schloss Hohenheim

15 Fragen und Antworten rund um die Bioökonomie: Wer seinen Wissensdurst stillen möchte, kann sich jetzt in der interaktiven Ausstellung in der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim informieren.

Derzeit coronabedingt geschlossen!