Station 14: Schafweide

Abbildung: Archiv der Universität Hohenheim


Die Wurzeln der Hohenheimer Schafzucht gehen auf das Jahr 1786 zurück. Damals holte man auf Anordnung von Herzog Carl Eugen aus der spanischen Provinz Segovia eine Merino-Schafherde nach Württemberg. 1822 wurde die 968 Tiere umfassende Landesstammschäferei von Justingen nach Hohenheim verlegt.

Um die Qualität der Wolle zu verbessern, nahm man zum einen Kreuzungen mit Schafen der Landrassen vor, während zum anderen ein Teil der Tiere in Reinzucht gehalten wurde. Mit großer Sorgfalt wurden Schurlisten, Sprung-und Lammregister angelegt und in der Folge zur Grundlage der Hohenheimer Schafzuchtlehre weiterentwickelt. Rück-läufige Wollpreise ließen es in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ratsam erscheinen, Schafrassen mit höherer Fleischleistung größere Aufmerksamkeit zuzuwenden.

Ab Anfang der 1980er Jahre wuchs der Schafhaltung auf breiter Ebene eine neue Aufgabe in der Landschaftspflege zu. Wertvolle Ökosysteme – Magerrasenstandorte, Wacholderheiden, Heideflächen usw. – können nur mit Hilfe der Beweidung in ihrer Qualität erhalten werden. Heutzutage ist die Hohenheimer Schafherde die größte auf Stuttgarter Markung und wird abwechselnd in Hohenheim und Kleinhohenheim geweidet.

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