Parkplätze

Die Stadt genehmigt auf absehbare Zeit keine neuen Parkplätze in Hohenheim.

Obwohl die Universität in den letzten Jahren stark gewachsen ist, ist das Baurechtsamt Stuttgart zur Einschätzung gelangt, dass der Campus über mehr Parkplätze als notwendig* verfügt.

In die baurechtliche Bedarfsermittlung der Stadt fließen neben der Zahl Universitätsangehörigen, Geschäften und gastronomischen Angeboten (Denkbar, Speisemeisterei) auch Faktoren wie die ÖPNV-Anbindung oder Wohnheime auf dem Campus ein.

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat die Universität Hohenheim deshalb zwei Maßnahmen ergriffen, um den Parkplatzmangel etwas zu lindern:

• freie Baufelder werden geschottert und interimsweise als Parkplätze zur Verfügung gestellt (z.B. auf dem Gelände abgerissener Gewächshäuser)
• historisch gewachsene reservierte Parkplätze werden reduziert, damit die vorhandenen Parkplätze allen Universitätsangehörigen gleichermaßen zur Verfügung stehen

Die Idee eines Parkhauses wird bereits seit mehreren Jahren diskutiert. Zuletzt wurde der Vorschlag auch noch einmal ausführlich im Rahmen des „Mobilitätskonzepts Hohenheim“ ausgelotet.

Die Universitätsleitung zieht das Fazit, dass sich die Vision nicht realisieren lässt. Vor allem zwei Gründe sprechen gegen ein Parkhaus:

• Keine Genehmigung: Die Stadt genehmigt keine zusätzlichen Parkplätze auf dem Campus
• Nicht rentabel: Baumaßnahmen auf dem Campus werden vom Landesamt für Vermögen und Bau finanziert. Seit einigen Jahren baut das Land grundsätzlich keine neuen Parkhäuser mehr. Es müsste deshalb ein privater Betreiber gefunden werden.
• Ein Parkhaus in Hohenheim ließe sich allerdings kaum wirtschaftlich betreiben. Denn über mehrere Monate im Jahr, an den meisten Nachmittagen und Abenden sowie am Wochenende ist der Campus nicht ausreichend frequentiert. Auch in der übrigen Zeit wäre die Auslastung nicht per se gewährleistet, solange in unmittelbare Nähe kostenfreie bzw. günstigere Parkplätze zur Verfügung stehen.