Programm im Dezember

Thema des Monats:

Zukunftsforum 2030 – Rückblick und Ausblick

Im letzten Monat des Wissenschaftsjahres zieht die Universität Hohenheim Bilanz und diskutiert, wo die Bioökonomie derzeit steht. Vor allem aber blickt sie nach vorne – auf die Zukunft der biobasierten Wirtschaftsweise in Deutschland und in der Welt.
Off-Topic-Themen ergänzen den Themenschwerpunkt.

Max 20 % der auf dem Planeten wachsenden Biomasse sind essbar für den Menschen. Der höchste Anteil an wachsender Biomasse wie Gräser und sogenannte Gerüstkohlenhydrate – dazu zählen Pektine, Lignin, Hemicellulose und Cellulose - kann nur mithilfe der Mikroorganismen von Wiederkäuern in Nahrung für den Menschen umgewandelt werden.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hohenheim beschäftigen sich unter anderem mit den Themen der Nahrungssicherung, Nahrungskonkurrenz und den Umweltauswirkungen und suchen nach Lösungen für die auftretenden Probleme. Ein führender Experte zum Thema Futtermittel und Tiere auch im Sinne der Bioökonomie ist Prof. Dr. Markus Rodehutscord, Leiter des Fachgebiets Tierernährung an der Uni Hohenheim.

Dauer: ca. 20 Minuten | Hier geht's zum Anhören!

Podcast | Dienstag, 8. Dezember 2020

Öffentlich | Alle bereits erschienen Podcasts dieser Reihe finden Sie auf YouTube, Spotify, Apple, Google

Angesichts des Klimawandels rückt die Moor-Wiedervernässung, nicht nur zur Sicherung der Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten, sondern auch als notwendigen Beitrag zur Lösung der Klimaproblematik in den   Blickpunkt. Die Fortführung einer Bewirtschaftung bei hohen Wasserständen stellt jedoch einen Paradigmenwechsel der Moornutzung dar und erfordert völlig neue Konzepte, Kulturen und Technik. Deswegen sind neue Nutzungsalternativen, die mit den nassen Böden zurechtkommen, gefragt – sog.  Paludikulturen.

Wie  kann  man  diese  Biomasse  nutzen? Welche Absatzmärkte gibt es? Welche könnten für Schilf, Seggen,Rohrkolben oder Torfmoos angepasst und etabliert werden? Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Möglichkeiten der Verwertung von Biomasse aus  nassen Mooren - praxisnah mit Vorträgen von Beispiel-Betrieben und einem Markt der Möglichkeiten, um mit Experten und Betreibern intensiv ins Gespräch zu kommen. Zielgruppe: Landwirte, Flächeneigentümer, Verbände, Verwaltung, Flächenagenturen, Unternehmen, Investoren.

Markus Götz, Doktorand am Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe der Universität Hohenheim, hält am 10.12. einen Impulsvortrag zum Thema "Bioraffinerie/biobasierte Kunststoffe" und ist Teilnehmer der anschließenden Diskussionsrunde.

Session 1: 10.12., 10:00-12:00 Uhr (Zoom-Meeting)
Session 2: 11.12., 10:00-12:00 Uhr (Zoom-Meeting)

Digitale Informationsveranstaltung | , Donnerstag 10. und Freitag 11. Dezember 2020

Öffentlich | Teilnehmerbegrenzung | kostenfrei | Anmeldung erforderlich | Programm

Veranstalter: Greifswald Moor Centrum und Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL)

Ansprechpartnerin: Susanne Abel, E-Mail: susanne.abel@greifswaldmoor.de

Bioökonomie beschreibt die Transformation von einer marktwirtschaftlichen Erdöl-basierten Wirtschaft hin zu einer Marktwirtschaft, in der fossile Ressourcen durch verschiedene nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden (biobasierte Wirtschaft). Sie trägt damit zu nachhaltiger Entwicklung und „grünem Wachstum“ bei. Und sie bringt die UN-Nachhaltigkeitsziele ein Stück näher: Ernährungssicherung, Klimaschutz, nachhaltige Konsum- und Produktionsbedingungen und Erhalt der Naturgüter wie Trinkwasser, fruchtbare Böden, saubere Luft und Biodiversität.

Innerhalb einer Volkswirtschaft und im Hinblick auf betriebswirtschaftliche Ziele bedeutet diese Transformation des Wirtschaftssystems, dass Produkte nachhaltiger, aber dennoch wertschöpfend erzeugt werden. Dafür müssen neue Konzepte und Technologien entwickelt werden. In der Politik ist sie mit einem Wandel der gesellschaftlichen Ziele und somit einem Wandel der Gesellschaft als Ganzes verbunden.

Die entscheidende Frage, mit der sich Wissenschaftler und Politiker konfrontiert sehen, ist: Wie kann man den Ressourcenverbrauch auf ein ökologisch verträgliches Maß reduzieren, um die Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten – und gleichzeitig den wirtschaftlichen Wohlstand und das Recht auf Entwicklung einer wachsenden Weltbevölkerung erhalten?

Das Zukunftsgespräch der Universität Hohenheim zum Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie geht dieser Frage auf den Grund. Sie gibt einen Überblick über die Weichen, die aus (bio-) ökonomischer, volks- und betriebswirtschaftlicher Sicht gestellt werden müssen, um einen biobasierten Wandel von Industrie und Gesellschaft zu vollziehen.

Die Universität Hohenheim lädt alle Interessierten ein, die einschneidenden Veränderungen, vor denen Gesellschaft und Wirtschaft stehen, zusammen mit Fachexperten zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Fachvortrag (Online) | 15. Dezember 2020 | 18:00 – 20:30 Uhr | Zoom-Meeting

Öffentliche Veranstaltung | kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Veranstalter: Universität Hohenheim

Ansprechpartnerin: Jana Tinz
E-Mail: hochschulmarketing@uni-hohenheim.de

Mehr Infos | Anmeldung | Flyer mit Programm

Aus Holz kann man nicht nur Bretter und Feuerholz machen: Mit dem richtigen Know-how können daraus innovative und nachhaltige Produkte entstehen. Über kurz oder lang sollen diese Produkte auch eine Alternative zu den bisher aus Erdöl oder Pflanzenöl hergestellten Produkten darstellen, indem aus dem Rohstoff Laubholz moderne sogenannte Tenside entstehen. Wie das geht und was man aus Laubholz alles machen kann, erklärt Prof. Dr. Rudolf Hausmann, Leiter des Fachgebiets Bioverfahrenstechnik an der Uni Hohenheim.

Dauer: ca. 20 Minuten | Hier geht's zum Anhören!

Podcast | Dienstag, 22. Dezember 2020

Öffentlich | Alle bereits erschienen Podcasts dieser Reihe finden Sie auf YouTube, Spotify, Apple, Google

Ausstellungen zur Bioökonomie

MS Wissenschaft

An Bord der MS Wissenschaft bekommen Sie einen Einblick in die Bioökonomie, die nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein. Die Universität Hohenheim präsentiert sich mit einem Exponat zum Thema „Neues aus Biomüll“.


Foto der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim

Ausstellung zur Bioökonomie in der Säulenhalle, Schloss Hohenheim

15 Fragen und Antworten rund um die Bioökonomie: Wer seinen Wissensdurst stillen möchte, kann sich jetzt in der interaktiven Ausstellung in der Säulenhalle des Schlosses Hohenheim informieren.

Derzeit coronabedingt geschlossen!