Programm im April

Verschoben wegen Corona - neuer Termin wird noch bekannt gegeben

Forschung im Reallabor der Landwirtschaft – Vom Tierwohl bis zum Nylonstrumpf

Die Lindenhöfe sind einer von 5 Lehr- und Forschungshöfen der Universität Hohenheim. Dort arbeiten Institute und Arbeitsgruppen aus verschiedenen Bereichen an für die Landwirtschaft wichtigen Themen - teils sehr interdisziplinär und fächerübergreifend. An was hier gerade geforscht wird, wird Ihnen an diesem Tag der offenen Tür vorgestellt. Programm

Wegen Corona verschoben - neuer Termin wird noch bekannt gegeben

Pflanzen bauen Verbindungen und Strukturen auf, die uns Menschen und unsere Tiere ernähren. Doch bei der Produktion von Lebensmitteln bleiben auf dem Feld und in der Küche Reste ungenutzt, es entsteht Abfall. Diese Nebenprodukte können als Ersatz für fossile, erdölbasierte Produkte und Energien dienen. Das Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe an der Universität Hohenheim setzt dieses Prinzip der Bioökonomie auf landwirtschaftsnahen Bioraffinerien um und produziert lokal und regional wertvolle Materialien und Chemikalien für zum Beispiel Batterien oder Kunststoffe.

Lassen Sie sich von einem Vortrag rund um die Bioökonomie inspirieren! Das Café Scientifique ist ein Ort, an dem alle bei Kaffee, Wein oder Bier, Neues aus der Wissenschaft erfahren und mit Forschern diskutieren können.

Referent: Prof. Dr. Andrea Kruse, Markus Götz

VERSCHOBEN wegen Coronavirus-Gefahr

In der Mittagspause gemeinsam essen und gleichzeitig Neues zu einem spannenden Thema erfahren und darüber diskutieren – das kann man in den Brown Bag Lectures. Eingeladen sind alle, die sich für das jeweilige Thema interessieren. Studierende, Forschende und andere Hochschulangehörige treffen sich dazu in entspannter Atmosphäre.

Ihr Vesper bringen die Teilnehmenden selbst mit – der Begriff „Brown Bag" bezieht sich auf die in den USA übliche Farbe von Brotzeittüten. Für geistige Nahrung sorgen Referentinnen und Referenten aus allen Fakultäten, die Einblicke in die brennenden Themen der Bioökonomie geben.

Von wegen Abfall: Wie nützlich sind Orangen- und Zwiebelschalen?

Küchenabfälle besitzen noch viele wertvolle Inhaltsstoffe. Forschende untersuchen mit ihren Studierenden in zwei Humboldt reloaded-Projekten, welche wertvollen neuen Materialien sich aus Orangenschalen herstellen lassen und ob Zwiebelschalenextrakte nicht die Krebstherapie unterstützen können.

Referenten: Manuel Bauer, Sandra Flory, Markus Götz, Katrin Stökle

Abgesagt wegen Coronavirus-Gefahr

In der Bioökonomie werden erneuerbare biologische Ressourcen und Wissen aus der Natur genutzt um auf nachhaltige Weise Nahrungsmittel, biobasierte Materialien, chemische Bausteine und Energie bereitzustellen. Dabei ist es das Ziel nicht erneuerbare, fossile Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen und so die klimaschädlichen CO2-Emissionen zu verringern. An der Universität Hohenheim ist Bioökonomie ein Leitthema für die Forschung und Lehre. In interdisziplinärer Zusammenarbeit der Fakultäten für Agrarwissenschaften, Naturwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften schließen Forschungsaktivitäten zur nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion und der Bereitstellung von nachwachsenden Rohstoffen direkt an deren Verarbeitung, zum Beispiel in Bioraffinerien, an. Ebenso werden Strategien zur Erreichung von Nachhaltigkeitszeilen, wie der Sicherung der weltweiten Ernährung und einer klimafreundlichen Wirtschaftsweise, erarbeitet. 

Referentin: Prof. Dr. Iris Lewandowski, Fachgebiet für Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen, Universität Hohenheim

Vortrag zu einem Forschungsprojekt mit dem Titel "Backkreislauf - Basischemikalien und Kohle aus Altbackwaren". In diesem zweijährigen Forschungsprojekt gehen die Konversionstechnologen der Universität Hohenheim zusammen mit ihren Forscherkollegen vom Fraunhofer-Institut für Holzforschung der Frage nach, wie man aus stärkehaltigen Abfällen, wie zum Beispiel alten Brötchen, wertvolle biobasierte Plattformchemikalien und vor allem auch Produktanwendungen, wie zum Beispiel Holzbeschichtungen, herstellen kann. Dabei wird die Machbarkeit der Idee in den Vordergrund gestellt. Die Forscher gehen also nicht nur der Frage nach "Wie geht das denn überhaupt chemisch, im Labor?", sondern beschäftigen sich auch mit anderen Aspekten, die ebenso beachtet werden müssen, um dieses Verfahren und die Holzbeschichtungen konkurrenz- und marktfähig zu machen. Der Vortrag liefert einen Einblick über den aktuellen Projektfortschritt.

Referent: Markus Götz

Verschoben wegen Coronavirus-Gefahr!

Das Café Scientifique ist ein Ort, an dem alle bei Kaffee, Wein oder Bier, Neues aus der Wissenschaft erfahren und mit Forschern diskutieren können.

Lebensmittel und Biomasse - umweltschonend produziert: Das ist ein großes gesellschaftliches Anliegen. Chemische Pflanzenschutzmittel stehen immer mehr in der Kritik. Prof. Bahrs erläutert, wie es dank Landwirtschaft 4.0 gelingen kann, beim Anbau auf sie zu verzichten. Um gleichzeitig den Ertrag zu gewährleisten, plädiert er jedoch für einen Einsatz mineralischer Dünger. Ein dritter Weg der Agrarproduktion, der die Vorteile von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft vereint.

Referent: Prof. Dr. Enno Bahrs

Wegen Corona verschoben auf 13.-17. Juli 2020

Projekt PFIFF - Polymere Fasern aus biobasierten Furanoaten (Polymer-Fibers From Bio-based Furanoates)

Schaufenster Bioökonomie auf der Hannover-Messe: Im Rahmen der bedeutsamen Industriemesse stellt das Hohenheimer Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe sein Projekt PFIFF vor. Darin forscht das Team um Prof. Dr. Andrea Kruse an Fasern, die als Ausgangsmaterial für biobasierte Kunststoffe dienen können. Kurzum: PEF statt PET. Denn das sogenannte Polyethylenfuranoat (PEF) kann den weit verbreiteten Kunststoff PET ersetzen, ist rezyklierbar – und zu 100 % biobasiert. Zu finden am Stand des BMBF-Fachreferats 726 "Bioökonomie".