Station 17: Reitscheuer

Abbildung: Archiv der Universität Hohenheim


Bis 1953 stand hier die "gedeckte Reitbahn", die zusammen mit den Pferdeställen in den angrenzenden Flügeln den Reithof der Schlossanlage bildete.

Noch vor Errichtung des mittleren Schlosstraktes mit seinen Wohn- und Repräsentationsräumen ließ Carl Eugen 1782 in der kurzen Zeit von Oktober bis Dezember eine große Reithalle bauen, deren Innenausstattung noch ein Jahr länger dauerte. Daran schlossen sich drei Stallflügel mit Boxen für 120 Pferde und Schlafstellen für die Stallburschen an.

Außer zum Reiten diente die Halle auch anderen Zwecken: hier exerzierte die Garde, am Franziskatag wurden die Armen gespeist und auch fürstliche Mahlzeiten fanden hier statt. Lagerten Truppen in Hohenheim, fanden in der Reitbahn Gottesdienste statt. Zuletzt war sie Scheuer und Lager. Ungeachtet ihrer reichen Stukkaturen wurde sie abgebrochen, um dem heutigen Laborbau aus dem Jahre 1956 Platz zu machen.

In der Eingangshalle des Kolleggangflügels sind noch Säulenbasen und ein Teil des gepflasterten Bodens vom ehemaligen Marstall zu besichtigen, die 1985 freigelegt wurden.

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