Vergleich der Qualität von konventionell und biologisch erzeugten Eiern und Geflügelfleisch

Status
laufend
Projektbeginn
01.01.2003
Projektende
31.12.2011
Förderkennzeichen
-
Schlagworte
Geflügelfleisch, ökologische Haltung, Qualität
Beschreibung

Problem: Die Skandale, die Verbreitung des Tierschutzgedankens und auch das zunehmende Interesse der Verbraucher an der Erzeugungsweise ihrer Nahrungsmittel hat die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten gefördert. Es wird davon ausgegangen, dass durch die Anwendung extensiver Produktionsverfahren und durch das Verbot des Einsatzes von Prophylaktika, konventionellen Medikamenten sowie synthetischen Futterzusatzstoffen ein sichereres und qualitativ hochwertigeres Nahrungsmittel erzeugt werden kann. Zur Verifizierung dieser Annahmen gilt es, die Unterschiede in der Produktqualität für biologisch und konventionell erzeugte Eier und Geflügelfleisch auf der Basis klassischer Qualitätskriterien zu bestimmen. Zielsetzung: Am Markt befindliche ökologisch und konventionell erzeugte Eier sowie Hühnerfleisch sollen in einer Feldstudie hinsichtlich ihrer Produktqualität verglichen werden. Ergebnisse: Eier. Generell waren die Eier bei Kauf ab Hof frischer als beim Kauf im Supermarkt, was bei den Bio-Eiern besonders deutlich ausgeprägt war. Bio-Eier wiesen einen geringeren Dotteranteil auf und enthielten dennoch mehr essentielle Omega-3 Fettsäuren als Käfig-Eier. Die Dotterfärbung war bei Bio-Eiern generell blasser, da hier keine Farbstoffe dem Futter zugesetzt wurden. Fleisch. Die Gewichte der Bio-Hähnchen variierten zwischen 1300 und 3300 g, die der konventionellen Hähnchen zwischen 1100 und 1500 g. Die Preise lagen zwischen 7,00 und 11,00 Euro/kg bzw. zwischen 2,49 und 3,99 Euro/kg). Sowohl Bio-Hähnchen als auch konventionelle Hähnchen wiesen teilweise deutliche Veränderungen an den Schlachtkörpern auf. Das Fleisch der Bio-Hähnchen war in der Regel gelber mit höheren Texturwerten. Geflügelfleisch aus biologischer und konventioneller Erzeugung konnte in sensorischen Tests differenziert werden, wobei die höhere Festigkeit des Bio-Hähnchenfleisches als ungünstiger bewertet wurde.

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen