Nährstoffrückgewinnung aus Schweinegülle mittels Kristallisation an reaktivem Substrat
- Status
- abgeschlossen
- Projektbeginn
- 01.04.2012
- Projektende
- 30.09.2013
- Förderkennzeichen
- UT 444
- Projekt-Homepage
- http://www.cmm.kit.edu/297_328.php
Ziel des Verbundprojektes ist die Nährstoffentfrachtung von Schweinegülle. Wird Gülle direkt auf landwirtschaftlich genutzte Flächen aufgebracht, so entsteht bei der Reaktion mit den Bodenbakterien Lachgas, das treibhausfördernd ist (mehrfache Schädlichkeit im Vergleich zu CO2). Eine Vorbehandlung der Gülle, beispielsweise in Co-Fermentierungsanlagen verhindert diesen klimarelevanten Prozess. Parallel wird Energie gewonnen, die CO2-neutral ist. In Gebieten mit intensiver Viehwirtschaft wird die Unterbringung des Gärrestes (Substrat aus Gülle und nachwachsenden Rohstoffen) wegen des Phosphor-Gehaltes wirtschaftlich schwierig. Zusätzliche Flächen müssen zugepachtet werden, was die betriebswirtschaftlichen Kosten der Betriebe belastet.
Durch eine simultane Nährstoffentfrachtung werden die in der Gülle gespeicherten Nährstoffe in eine transportfähige und dosierbare Verwertungsform überführt. Somit wird die regionale Absetzbarkeit des Substrates (als Düngemittel für z.B. Sonderkulturen) gewährleistet.
Beteiligte Personen
- Dipl.-Geoök. Anke Ehbrecht (KIT), Dr.-Ing. Rainer Schuhmann (KIT)
Beteiligte Einrichtungen
- Fg. Düngung und Bodenstoffhaushalt
- Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
- Modul 3: Analytical Chemistry Unit
- Kalrsruher Institut für Technologie (KIT), Kompetenzzentrum für Materialfeuchte
Förderer
- Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
- Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)
Publikationen im Rahmen des Projekts
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Posphatverfügbarkeit verschiedener P-Recyclingprodukte
2013: Gesell S.