Eignungsdiagnostische Auswahl von Studierenden

Status
laufend
Projektbeginn
01.08.2004
Förderkennzeichen
SCHU16
Beschreibung

In Deutschland gibt es nur geringe Erfahrungen mit Auswahl- und Eignungsfeststellungsverfahren und ihrer Prognosekraft im Kontext der Studienzulassung. Es mangelt sowohl an fundierten Forschungsarbeiten als auch an tauglichen und tragfähigen Praxiskonzepten.

Aufbauend auf einer Metaanalyse, in der sämtliche in den vergangenen 25
Jahren publizierte Studien zur Prognosemöglichkeit des Studienerfolgs
einbezogen werden, wird in einer Längsschnittstudie die inkrementelle
Validität kognitiver, temperamentsbedingter und motivationaler Variablen
untersucht. Bei der Längsschnittstudie wird sowohl die Prädiktorseite als
auch die Kriterienseite multidimensional operationalisiert und der Einfluss
von Moderatorvariablen geprüft. Das mittels der Metaanalyse und der
Längsschnittstudie gewonnene tiefere Verständnis der Validität von eignungsdiagnostischen
Verfahren zur Auswahl von Studierenden wird nachfolgend
zur Konstruktion von praxistauglichen Auswahlverfahren für die
Universität Hohenheim und die Formulierung eines Best-Practice-Modells
genutzt. Das Best-Practice-Modell liefert einen theoretischen Orientierungsrahmen
und versetzt die für die Studierendenauswahl Verantwortlichen in
die Lage, die Qualität und Praxistauglichkeit vorhandener Methoden und
Modelle einzuschätzen. Darüber hinaus erleichtert es die Implementation
von Auswahlverfahren und bietet einen Katalog von Maßnahmen zur Qualitätssicherung
solcher Verfahren. Zum Abschluss des Projekts wird eine
Fachtagung "StudierendenAuswahl" organisiert, zu dem Wissenschaftler
und Verantwortliche der Universitäten eingeladen werden.