Crosstalk zwischen Notch- und anderen Signalwegen

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.04.2009
Beschreibung

Der Notch-Signalweg erlaubt die interzelluläre Kommunikation benachbarter Zellen. Er wird immer dann eingesetzt, wenn zwei gleichartige Zellen unterschiedliche Entwicklungswege einschlagen sollen. Das Notch-Signal wirk permissiv und nicht instruktiv: es erlaubt einer Zelle, vorherige Signale zu ignorieren und spätere Signale abzuwarten, um sich entsprechen zu entwicklen.

Es liegt auf der Hand, dass eine Zelle dazu mehrere Signale miteinander verrechnen muss, es also zum Crosstalk zwischen Signalwegen kommt. Trotz seiner grundlegenden Bedeutung ist Crosstalk molekular noch wenig erforscht, auch wenn es einige wenige Beispiele gibt, über welche Komponenten ein Signalweg auf einen anderen einwirkt. Der Notch-Signalweg hat sehr enge genetische Verbindungen zum EGFR-Signalweg und zum Wg/Wnt-Signalweg. In diesem Projekt sollen die molekulare Verbindungen zu diesen Signalwegen untersucht werden. Im Mittelpunkt unseres Interesses steht Su(H), das das Notch Signal überträgt. Wir haben potentielle Phosphorylierungsstellen in Su(H), die Ziel von Kinasen aus den EGFR- bzw. Wg/Wnt-Signalwegen sein könnten. Diese werden mutiert und die Konsequenzen auf die Aktivität des Notch-Signalwegs in vivo und in vitro untersucht.

Beteiligte Personen

  • Dr. J. Auer, Dr. I. Wech

Beteiligte Einrichtungen

Publikationen im Rahmen des Projekts