Betriebsweisen im Vergleich ( „BiV"-Projekt)

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.07.2008
Projekt-Homepage
https://www.immelieb.de
Beschreibung

In diesem vom BMELV finanzierten und gemeinsam mit den Instituten in Celle und Bochum durchgeführten Projekt wird die Celler Rotations-Betriebsweise mit der Hohenheimer Betriebsweise verglichen. An jedem Institut wird die Entwicklung von 36 Wirtschaftsvölkern und den gebildeten Jungvölkern durch regelmäßige Populationsschätzungen unter Beteiligung der Imker aus der Region erfasst. Nach zwei Projektjahren hat sich folgendes Optimierungspotenzial herauskristallisiert:

  • Die Stärke der aus Kunstschwärmen und „Treiblingen“ hervorgehenden Jungvölker ist nicht von ihrer Bildungsstärke abhängig. Eine geringere Schröpfung der Wirtschaftsvölker (um etwa 3000 Bienen statt 10.000 Bienen) führt zu gleich starken Jungvölkern im September und mindert den Honigertrag aus der Sommertracht erheblich weniger.
  • Bei hohem Varroabefallsdruck reicht die Behandlungssequenz der Celler Rotationsbetriebsweise (Altvölker werden z.B. nach der Restentmilbung im Spätherbst/Frühwinter erst wieder im September als Kunstschwarm bzw. im brutfreien Zustand behandelt) nicht aus, um Varroaschäden zu vermeiden. Im Gegensatz zum Vorjahr erkrankten die Celler Alt- und Jungvölker vor ihrer Behandlung im September bzw. im November erkennbar an der Varroose und büßten an Stärke ein. Einige Völker verstarben sogar.
  • Wie im Vorjahr schnitt die Hohenheimer Betriebsweise in der Völkerbilanz aufgrund der im Mai/Juni durchgeführten „Völkervermehrung in 4 Schritten“ wesentlich besser ab als die Celler Rotationsbetriebsweise.

 

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen

Weitere Informationen