Claudia Gras

Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie

Claudia Gras hat ihren Bachelor in Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie an der Universität Hohenheim gemacht und ist für ihren Master und eine anschließende Promotion geblieben. Heute arbeitet sie im Bereich Forschung und Entwicklung bei Döhler, einem Hersteller technologie-basierter, natürlicher Lebensmittelzusatzstoffe.

Ihre Tipps

  • Nach dem Bachelor den Master machen. Vor allem, wenn man in die Forschung möchte.
  • Die Lebensmittelindustrie in Stuttgart ist nicht besonders groß, für eine Stelle außerhalb Stuttgarts sollte man also offen sein.

Developer R&D Colours
Döhler, Darmstadt

Studium an der Universität Hohenheim 2007-2014

  • Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie B. Sc.
  • Lebensmittelwissenschaft und -technologie M. Sc. (heute: Food Science and Engineering M. Sc.)

Der Job

Was sind typische Tätigkeiten im Job?

Ich bin vor allem im Bereich Innovationsprojekte tätig. Ich erprobe neue Technologien im Labor und prüfe, wie sie in einem fertigen Lebensmittel eingesetzt werden können. Im Moment arbeite ich speziell im Colour-Bereich, konzentriere mich also auf färbende oder trübende Mittel. Auch wenn Kunden die Rezeptur eines Produkts anpassen möchten, liegt das in meiner Hand. Die Vielseitigkeit und die innovationsgetriebene Arbeit sind das, was mir am meisten Spaß macht. Und dass ich den Wachstumsprozess eines Produkts verfolgen kann.

Wann fiel die Entscheidung für den Job?

Die Lebensmittelwissenschaft hat mich schon früh im Studium angezogen, weniger die Biotechnologie. Lebensmittelherkunft, Chemie und Co. haben mich sehr interessiert. Nach meinem Master bin ich für eine Promotion an der Universität Hohenheim geblieben. Darüber kam ich dann in Kontakt mit Döhler, meinem jetzigen Arbeitgeber.

Das Studium

Wie lief das Studium ab?

Ich habe mich insbesondere auf pflanzliche Lebensmittel spezialisiert, mich z.B. mit Spirituosenherstellung, Getreidetechnologie und Frucht- und Gemüsetechnologie befasst. Ergänzend habe ich mich mit der chemischen Analytik einzelner Lebensmittelgruppen vertraut gemacht. Weil ich mich nach dem Bachelor aber schlicht noch nicht erfahren genug fühlte, habe ich den Master angeschlossen. Und tatsächlich habe ich im Masterstudium nochmal tiefere Einblicke in die Lebensmittelwissenschaft bekommen.

"Mein Interesse galt den pflanzlichen Lebensmitteln."

Wie sieht es mit Erfahrungen abseits des Studienplans aus?

Ich habe zwei Praktika für jeweils sechs Monate gemacht, beide im Master. Das eine bei Ritter Sport in der Rohstoffkontrolle. In diesem Praktikum habe ich am Wareneingang überprüft, ob die Rohstoffe für deren Verarbeitung geeignet sind. Das andere Praktikum habe ich bei den Schwartauer Werken absolviert. Dort habe ich Konfitüren und Fruchtaufstriche im Labormaßstab gekocht und konnte Erfahrungen darin sammeln, wie man Rezepturen optimiert.

Welche Überraschungen und Herausforderungen gab es im Studium?

Meine Kommilitonen und ich waren die ersten, die den Bachelor Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie an der Universität Hohenheim studiert haben. Alles hat erstaunlich reibungslos geklappt. Für mich persönlich war der Einstieg in den Master herausfordernd. Während sich der Bachelor mit dem relativ gradlinigen Studienplan noch eher wie Schule anfühlte, konnte man im Master viele Veranstaltungen frei wählen - das bedeutet Selbstmanagement, aber auch, dass man individuellen Interessen nachgehen kann.

Welche Kompetenzen aus dem Studium sind heute im Job wichtig?

Vor allem die Grundlagen. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften von Lebensmitteln und wie man sie misst. Auf der anderen Seite aber auch das Wissen zur Lebensmittelherstellung, über die dafür benötigten Apparaturen und wie sie funktionieren.

"Das Studium bereitet einen sehr gut auf den Berufseinstieg vor."

Wenn ich an mein Studium in Hohenheim zurückdenke, dann denke ich an…

… ein abwechslungsreiches und interessantes Studium. Am Ende war ich eine gut ausgebildete Lebensmitteltechnologin und bereit für den Berufseintritt.

 

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