Philipp Hildebrandt

Agrarwissenschaften

Philipp Hildebrandt hat Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim studiert und ist auch für sein Masterstudium in Hohenheim geblieben. Heute arbeitet er für das Deutsche Milchkontor als Commodity Risk Manager.

Seine Tipps

  • Geduldig sein und Schritt für Schritt weiterdenken.
  • Offen sein für neue Erfahrungen.
  • Eigeninitiative zeigen und aktiv mitwirken. Hohenheim bietet dazu viele Möglichkeiten.
  • Den Raum zwischen Bachelor und Master nutzen, um Erfahrungen zu sammeln. Entweder im Ausland oder auch in der näheren Umgebung.
  • Feedback einholen.

Commodity Risk Manager,
Deutsches Milchkontor GmbH,
Deutschland

Studium an der Universität Hohenheim 2004-2009

  • Agrarwissenschaften B. Sc.
  • Agribusiness M. Sc.

Der Job

Was sind typische Tätigkeiten im Job?

Ich arbeite im Bereich Konzernstrategie und Market Intelligence des DMK und beschäftige mich insbesondere mit dem Thema Preisabsicherung. D.h. ich führe an den Warenterminbörsen Sicherungsgeschäfte für Industrie, Handel und Milcherzeuger durch.

Im Alltag arbeite ich viel mit anderen Fachdisziplinen zusammen - und viel mit Zahlen. Ich entwickle Strategien, sammle Daten und schaue, wo die Rohstoffmärkte dieser Welt hingehen. Dadurch bekommen wir Planungssicherheit und können uns als Lebensmittelkonzern optimal positionieren. Außerdem berate ich die Europäische Kommission als Experte für Agrarmärkte.

Wann fiel die Entscheidung für den Job?

Während des Studiums habe ich mir überlegt, was ich kann und was mir Spaß macht. Am Ende des Bachelors war mir dann klar, dass ich zumindest fachlich in Richtung Lebensmittelindustrie gehen möchte.
Nach dem Studium habe ich zunächst die Universitätsleitung bei verschiedenen Projekten unterstützt und vertreten.

"Nach dem Studium bin ich direkt ins kalte Wasser gesprungen, aber das hat mich in meiner Entwicklung weitergebracht."

Dafür bin ich ins kalte Wasser gesprungen, aber das hat mich in meiner Entwicklung weitergebracht. Außerdem habe ich dort auch erste Kontakte zu meinem jetzigen Arbeitgeber knüpfen können.

Das Studium

Warum die Universität Hohenheim? Und warum Agrarwissenschaften?

Bei mir fiel die Entscheidung erstmal für den Studiengang. Agrar ist für mich ein Fach, das extrem vielseitig ist. Es gibt mir Naturwissenschaften, Wirtschaft, Technik, sogar Politik bis hin zur Soziologie und man ist viel draußen. Anschließend habe ich mich dann bei der Studienberatung über mögliche Studienorte informiert.

"Ich wusste zunächst gar nicht, wo Hohenheim überhaupt liegt."

Ich wusste da ehrlich gesagt noch gar nicht, wo Hohenheim überhaupt liegt - aber die Uni hat mich schließlich überzeugt.

Wie lief das Studium ab?

Im Bachelor habe ich mich für eine Vertiefung in „WiSoLa“ entschieden, also Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus. Als ich nach dem Bachelor dann wusste, wo es hingehen soll, habe ich noch einen Master in Agribusiness angehängt. Dort konnte ich dann wissenschaftlich noch weiter in die Tiefe gehen.

"Man muss Schritt für Schritt gehen und darauf achten, was einem Spaß macht."

Bei zwei, drei Fächern habe ich mich während des Masters noch umentschieden. Ich habe darauf gehört, was mir gefällt, und bin dann Schritt für Schritt in diese Richtung gegangen.

Wie sieht es mit Erfahrungen abseits des Studienplans aus?

Während des Studiums habe ich Praktika absolviert, unter anderem bei einer Steuer- und Unternehmensberatung für Agrarbetriebe in Stuttgart. Dann habe ich noch Tutorien für Chemie geleitet, kurz auch für Physik. Dieser Gruppe von etwa hundert Leuten im Studium zu helfen war ein tolles Erlebnis, von dem ich heute noch profitiere. Zwischen Bachelor und Master habe ich die Chance genutzt und bin für mehrere Monate nach Nigeria in Afrika gegangen. Dort habe ich allerdings nicht studiert, sondern in der Getreideindustrie einen strategischen Rohstoffhandel aufgebaut. Da ging es auch schon klar in die Richtung, in der ich heute arbeite.

Welche Überraschungen und Herausforderungen gab es im Studium?

Ich habe mein Bachelorstudium auf zwei Jahre verkürzt und das hat natürlich für jede Menge Herausforderungen gesorgt, angefangen bei der Zahl an Klausuren in einem Prüfungszeitraum. Ich halte mich für sehr besonnen, aber die erhöhten Anstrengungen können einen schon aus der Ruhe bringen.

Ich kann dann nur empfehlen, auf Dozenten zuzugehen und mehr Feedback zur eigenen Leistung einzuholen.

Welche Kompetenzen aus dem Studium sind heute im Job wichtig?

Erst einmal die Bewältigung eines großen Workloads und der Umgang mit vielen Daten. Das heißt, ich kann gut strukturieren und priorisieren, Zusammenhänge erkennen und so ausdrücken, dass sie auch auf irgendeine Art und Weise zu quantifizieren sind. Auch das Aufstellen von Modellen und Prognosen ist etwas, das man während des Studiums lernt und das anderen vielleicht schwerer fällt. Vor allem am Ende des Bachelors habe ich dann gelernt, dass es nicht immer darauf ankommt, Dinge auswendig zu lernen, sondern sie zu diskutieren und zu hinterfragen.

"Es kommt nicht immer darauf an, Dinge auswendig zu lernen, sondern darauf, sie zu diskutieren und zu hinterfragen."

Wenn ich an mein Studium in Hohenheim zurückdenke, dann denke ich an…

…den schönsten Campus Deutschlands, an die dort geschlossenen Freundschaften und an meine persönliche Entwicklung, die ich dort durchlaufen habe.

 

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