Externer Rektor mit Hohenheimer Wurzeln:
Senat bestätigt Wahl von Prof. Dr. Christoph Müller zum Universitätsleiter [13.05.11]
Der Wirtschaftswissenschaftler wechselte 2008 von Hohenheim zur Universität St. Gallen. Dienstbeginn am 1. Oktober 2011
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Eindeutige Mehrheit für den externen Kandidaten, der dennoch in Hohenheim verwurzelt ist: Am Nachmittag des heutigen Freitags bestätigte der Senat der Universität Hohenheim die Wahl von Prof. Dr. Christoph Müller zum künftigen Rektor der Universität Hohenheim. Seitens des Universitätsrates war Prof. Dr. Müller bereits am Vormittag zum designierten Universitätsleiter gekürt worden. Derzeit ist Prof. Dr. Müller als Titularprofessor für BWL an der Universität St. Gallen tätig. Bestätigt wurde Prof. Dr. Müller mit 19 von 25 Stimmen. Sein Dienstbeginn ist am 1. Oktober 2011.
Die Universität Hohenheim kennt Prof. Dr. Müller aus mehrfacher Perspektive: Als Student von 1988 bis 1992 ebenso wie als Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Entrepreneurship von 2002 bis 2008.
Nach dem Studium an der Universität Hohenheim begann Prof. Dr. Müller seine wissenschaftliche Karriere mit der Promotion und als Privatdozent an der Universität St. Gallen, bis er 2002 den Lehrstuhl „Unternehmensgründung und Unternehmertum (Entrepreneurship)“ (SEH) an der Universität Hohenheim innehatte. Von 2006 bis 2008 war er Dekan der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim. Danach folgte die Rückkehr in die Schweiz. Seit 2008 hat er an der Universität St. Gallen die Titularprofessur für BWL, insbesondere KMU und Unternehmensgründungen inne.
Prof. Dr. Müller ist damit der erste externe Kandidat, der zum Rektor und Vorstandsvorsitzenden im Sinne des aktuellen Landeshochschulgesetzes an die Spitze einer Universität in Baden-Württemberg gewählt wurde. Einen ersten Anlauf, die Universitätsleitung mit einem universitätsfremden Wissenschaftler zu besetzen, hatte der Universitätsrat bereits im September 2010 unternommen. Die damalige Wahl war jedoch am Veto des Senats gescheitert.
Insgesamt hatten sich 17 Kandidaten für die Stelle des Rektors beworben. Am Vormittag hatte sich der Universitätsrat in geheimer Sitzung zwischen drei Kandidaten in der engeren Wahl entschieden.
Text: Klebs