Untersuchungen zur Nahrungsökologie von Milchfischen (Chanos chanos Forsskal) in semi-intensiven Teichsystemen auf den Philippinen

Publikations-Art
Kongressbeitrag
Autoren
Lückstädt, C.; Focken, U.; Coloso, R.M.; Pedroso, F.; Becker, K.
Erscheinungsjahr
1999
Veröffentlicht in
IV. Symposium zur Ökologie, Ethologie und Systematik der Fische und II. Tagung der Gesellschaft für Ichthyologie – Programm und Kurzfassungen der Beiträge
Herausgeber
Mehner, T.
Verlag
Verlag Natur & Wissenschaft , <IMG Src="/~www480/webbug.php" Width=1 Height=1 Al
Seite (von - bis)
42
Tagungsname
IV. Symposium zur Ökologie, Ethologie und Systematik der Fische und II. Tagung der Gesellschaft für Ichthyologie -- Programm und Kurzfassungen der Beiträge.
Tagungsort
Berlin, Germany
Tagungsdatum
09.09.-11.09.1999
Schlagworte
aquaculture, milkfish
Abstract

Der Milchfisch gilt als wichtigstes Zuchtobjekt der Aquakultur auf den Philippinen. Im Jahre 1995 wurden dort 137.796t, überwiegend in semi-intensiver Teichwirtschaft unter Zugabe von pelletiertem Mischfutter, produziert. Milchfische stellen mehr als 60 % der gesamten Aquakulturproduktion von Fischen auf den Philippinen und tragen somit als hochwertige Proteinquelle wesentlich zur Versorgung der lokalen Bevölkerung bei. Das traditionelle System basiert jedoch auch auf der Ausnutzung der im Teichsystem vorhandenen Naturnahrung. Die Produktion erfolgt dabei hauptsächlich in kleinen Familienbetrieben mit 1-5 ha Teichfläche. Dabei werden flache Brackwasserteiche in der Gezeitenzone genutzt. Es gibt überraschend wenig Informationen zur Nahrungsökologie von Milchfischen in diesen semi-intensiv genutzten Teichsystemen. Ziel des Experimentes war es, quantitative und qualitative Aussagen über die beiden Hauptnahrungskomponenten zu treffen, um das komplexe System "Teich" besser verstehen zu können. Dafür wurde im Januar 1998 während der Trockenzeit in La Paz, Iloilo auf den Philippinen ein Teichexperiment durchgeführt. Der Teich hatte eine Fläche von 1,7 ha und war mindestens 50 cm tief. Das Wasser wurde durch den Gezeiteneinfluss alle 14 Tage gewechselt. Die Besatzdichte war 3500 Milchfische pro ha Teichfläche. Außerdem kam es zu einem Eindringen von Tilapien Oreochromis niloticus und von Frauenfischen Elops sp. Die Milchfische hatten ein Durchschnittsgewicht von 275 g ±37. Die Naturnahrung bestand hauptsächlich aus "Lumot", einem lokalen Ausdruck für einen benthischen Komplex aus grünen Fadenalgen (Chaetomorpha sp.). Um die Nahrungsaufnahme zu bestimmen, wurden zwischen 9:30 und 16:30 Uhr in regelmäßigen Abständen 20 Fische mit einem Wurfnetz gefangen, gewogen und vermessen, sowie die Mägen herauspräpariert und der Inhalt später untersucht. ... [text cut due to i3v limitations]

Beteiligte Personen

Projekte im Rahmen der Publikation