Geschütztes Rapsschrot statt Soja füttern

Publikations-Art
Zeitungsartikel
Autoren
Steingaß, H.
Erscheinungsjahr
2008
Veröffentlicht in
Elite
Verlag
Landwirtschaftsverlag GmbH , Münster
Band/Volume
Jan./Febr./1
Seite (von - bis)
22-25
Schlagworte
Milchkuhfütterung, Pansen, Rapsextraktionsschrot, Sojaextraktionsschrot, TMR-Fütterung
Abstract

Der vollständige Austausch von Sojaextraktionsschrot durch Rapsextraktionsschrot in Milchviehrationen ist möglich - das wurde in mehreren Fütterungsversuchen bereits gezeigt. Aber dennoch bestehen in der Praxis nach wie vor Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von Rapsextraktionsschrot (RES) in der Fütterung der Hochleistungskühe. Ein niedrigerer Energiegehalt sowie eine geringere Schmackhaftigkeit bzw. Futteraufnahme werden dabei als Argumente angeführt. Andererseits ist bekannt, dass Rapsextraktionsschrot einen höheren Anteil an pansenstabilem Rohprotein (UDP) als Sojaextraktionsschrot (SES) hat und somit im Gehalt an nutzbarem Rohprotein (nXP) dem Sojaschrot nahe kommt oder in geschützter Form sogar überlegen ist. Gerade im Hochleistungsbereich, in dem eine ausreichende Versorgung mit nutzbarem Rohprotein (nXP) zunehmend schwierig wird, kann der höhere Anteil an UDP den nXP-Bedarf der Tiere besser abdecken. In den vorliegenden Untersuchungen wurden an der Versuchsstation für Nutztierbiologie und ökologischen Landbau der Universität Hohenheim drei Versuchsvarianten geprüft, die sich in ihrer Eiweißergänzung unterschieden. Variante 1: Raproplus (hierbei handelt es sich um ein druckthermisch behandeltes  pansengeschütztes Rapsextraktionsschrot)Variante 2: Normales, unbehandeltes Rapsextraktionsschrot
Variante 3: Sojaextraktionsschrot

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen