Züchtung von 'High Oleic' Sonnenblumenlinien mit Resistenz gegen <I>Plasmopara </I> und <I>Phomopsis </I>

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.07.1996
Projektende
01.06.1999
Förderkennzeichen
96 NR 050 ÖE 101b/96 NR
Schlagworte
hochölsäurehaltige Sonnenblumen, Phomopsis helianthi, Plasmopara halstedii
Beschreibung

Das von der Oleochemie benötigte Sonnenblumenöl soll einen Gehalt von mehr als 80 % Ölsäure aufweisen. Für einen wirtschaftlichen Anbau dieses nachwachsenden Rohstoffs ist jedoch auch die Ertragssicherheit und damit die Krankheitsresistenz von großer Bedeutung. Zu den wichtigsten Krankheiten zählen der Falsche Mehltau (Plasmopara halstedii) und Phomopsis helianthi. Ein Ziel des Projektes war die Erstellung von hochölsäurehaltigen Sonnenblumenlinien mit verbesserten Resistenzeigenschaften gegen die genannten Pathogene. Hierzu wurden hochölsäurehaltige Sonnenblumenlinien gekreuzt mit Sonnenblumenlinien, die die Plasmopara-Resistenzgene pl6 und plarg1575-2 besitzen, jedoch eine konventionelle Ölzusammensetzung aufweisen. Mittels eines Keimlingstests und der Untersuchung des Samenöls der Nachkommen wurden Plasmopara-resistente Linien entwickelt, die ein hochölsäurehaltiges Samenöl produzieren. In mehrjährigen Untersuchungen mit künstlicher Phomopsis-Infektion wurden Linien ermittelt, die gute Resistenzeigenschaften gegen Phomopsis aufweisen. Diese wurden mit den oben genannten hochölsäurehaltigen Plasmopara-resistenten Linien gekreuzt. Nachkommen dieser Kreuzungen stehen der praktischen Pflanzenzüchtung jetzt zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes war die Untersuchung der Vererbung der Plasmopara-Resistenzgene. Hierfür kreuzten wir Linien, die die Resistenzgene pl6, pl7 und plarg1575-2 tragen. MIt einem Keimlingstest wurden Untersuchungen an F2- und F3- Nachkommen dieser Kreuzungen durchgeführt. Überaschend zeigte sich, dass die Resistenzgene pl6 und pl7 entweder identisch sind oder sehr eng gekoppelt auf einem Chromosom liegen, obwohl sie aus unterschiedlichen Sonnenblumen-Wildarten stammen. Dagegen ist das Resistenzgen plarg1575-2 an einer anderen Stelle im Sonnenblumengenom lokalisiert. Zuwendungsgeber: GFP/FNR

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen

  • Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Universität Giesen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Universität Gießen