Züchterische Verbesserung der Resistenz von frühreifem Mais gegen Kolbenfusariosen durch QTL-Kartierung in Mehrlinienkreuzungen

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
15.02.2008
Projektende
30.04.2011
Förderkennzeichen
ongoing project
Schlagworte
Fusarium, Kolbenfusariosen, Mais, Mehrlinienkreuzungen, Mykotoxine, QTL-Kartierung
Beschreibung

Kolbenfusariosen bei Mais bereiten in der Landwirtschaft und verarbeitenden Industrie Probleme, da die Kontamination des Erntegutes mit Mykotoxinen eine massive Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier darstellt. In Deutschland findet man vor allem die Toxine Deoxynivalenol (DON) und Zearalenone (ZON) in hohen Konzentrationen. Ziel ist es, genomische Bereiche (QTL = quantitative trait loci) in frühreifem Maiszuchtmaterial zu identifizieren, die für eine erhöhte Resistenz gegenüber Kolbenfusariosen und eine verringerte Mykotoxinkontamination verantwortlich sind. Mit innovativen Markertechniken sollen Anzahl und chromosomale Lokalisation von QTL aus zwei Resistenzquellen untersucht und ihre Wirksamkeit und genetische Verschiedenheit in unterschiedlichen genetischen Hintergründen überprüft werden. Dazu sollen neue Methoden der QTL-Kartierung in sog. Mehrlinienkreuzungen (MLC = multi-line crosses) eingesetzt und hinsichtlich ihrer Effizienz untersucht werden. Der Einsatz von Markern ermöglicht es den Züchtern gezielt Elitematerial mit verbesserter Resistenz gegenüber Kolbenfusariosen und verringerter Mykotoxinbildung zu entwickeln.

Finanzierung: BMELV/BLE, Bonn

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen

  • KWS SAAT AG, Einbeck