Verwendung natürlicher Dotterpigmente

Status
laufend
Projektbeginn
01.01.1995
Projektende
31.12.2011
Förderkennzeichen
-
Schlagworte
Carotinoide, Dotterfarbe, Eiqualität, Legehennen
Beschreibung

Problemstellung: Der native Xantophyllgehalt des Futters ist in der Regel gering, so dass die gewünschte Färbung des Eidotters nur über entsprechende Zugaben von gelben und roten Farbstoffen zum Futter erreicht werden kann. Hierzu werden natur-identische Farbstoffe, die synthetisch hergestellt werden, verwendet. Inzwischen hat aber die Nachfrage nach natürlichen Pflanzenfarbstoffen deutlich zugenommen. Als Farbquellen kommen Paprika, Tagetes und Algen in Frage. Der mögliche Einsatz der Präparate hängt allerdings von der Färbwirkung ab. Zielsetzung: Prüfung der Eignung von natürlichen Farbstoffextrakten zur Dotterpigmentierung Stand der Arbeit: In einer Reihe von Versuchen wurden verschiedene Pflanzenextrakte in reiner Form und in unterschiedlicher Dosierung eingesetzt und mit den entsprechenden herkömmlichen synthetischen Präparaten verglichen. Die Dotterfarbe wurde mittels Photometer und Roche-Fächer bestimmt. Es zeigte sich, dass auch natürliche Farbstoffe eine ähnliche Färbungsintensität aufweisen können wie die synthetischen Präparate. Allerdings ist hier dann eine deutlich höhere Dosierung erforderlich (drei- bis vierfache Menge). Eine große Rolle spielt hierbei auch die Ausgangspflanze, aus der der Extrakt gewonnen wurde, das Extraktionsverfahren und die chemische Struktur (verestert, frei) der Farbstoffmoleküle. Über 90 % der aufgenommenen Carotinoidester liegen im Blut als freies Carotinoid vor. Die Deposition schwankt zwischen roten und gelben sowie natürlichen und synthetischen Pigmenten in einem Bereich von 10 bis 40 %.

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen