Varroose-Bekämpfung: „Oxalsäure"

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.01.2008
Beschreibung

Die Träufelbehandlung mit Oxalsäure im Spätherbst/Frühwinter ist fester Bestandteil des Varroosebekämpfungskonzeptes Baden-Württemberg. Ihre optimale Wirkung setzt brutfreie Völker und eine eng sitzende Wintertraube voraus. Doch ist sie dann nur bei einmaliger Anwendung ausreichend bienenverträglich. Bei schwachem „Restbefall“ weit unter der Schadensschwelle von 10% der Winterbienen bzw. bei einem natürlichen Milbenfall von weniger als 1 Milbe pro Tag kann der „ideale Zeitpunkt“ ruhig abgewartet werden. Bei einem hohem Varroabefall, wie er im Herbst 2009 an vielen Bienenständen festgestellt wurde, könnte eine möglichst baldige Träufelbehandlung von eng sitzenden, aber noch nicht brutfreien Völkern verknüpft mit einer Wiederholung der Behandlung durchaus sinnvoller sein als das Aufschieben der „Restentmilbung“ bis zum idealen Zeitpunkt. Wir untersuchen somit weiterhin die Frage, ob unter bestimmten (Witterungs)-Bedingungen eine zweimalige Behandlung stark befallener Bienenvölker sinnvoll und vor allem ausreichend bienenverträglich ist. Vor einer generellen Empfehlung sind aber ein paar Jahre Versuchserfahrung notwendig!

 

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen