Methodenvergleich zur Entwicklung von optimalen Maissorten (Populations- und Hybridsorten) für den Ökologischen Landbau
- Status
- laufend
- Projektbeginn
- 01.04.2004
- Projektende
- 01.12.2006
- Förderkennzeichen
- 03OE651/2
- Schlagworte
- Hybridsorten, Mais, Ökologischer Landbau, Pflanzenzüchtung, Populationen
Der Ökologische Landbau hat in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen. Die Versorgung mit Saatgut, das dafür geeignet ist, gewinnt deshalb zunehmend an Bedeutung. Es ist daher zu überprüfen, ob Zuchtziele und ggf. Sortentyp auf die spezifischen Anforderungen der ökologischen Wirtschaftsweise abgestimmt werden müssen. Neben der Verbesserung einzelner Eigenschaften (z.B. Vitalität in der Jungendentwicklung und Unkrautunterdrückung) ist eine hohe Ertragsstabilität zentrales Ziel bei der Sortenentwicklung für den Ökologischen Landbau. Hier ist zu prüfen, ob dies durch eine Erhöhung der genetischen Variabilität innerhalb von Sorten erreicht werden kann. Zusätzlich ist zu berücksichten, daß im Ökologischen Landbau bevorzugt solche Sorten angebaut werden, die ein Landwirt selbst nachbauen kann, um auf diese Weise das Prinzip des geschlossenen Hofkreislaufs zu gewährleisten. Beides kann mit Hybridsorten nicht erreicht werden. Besser dafür geeignet sind sogenannte Synthetische Sorten, d.h. aus vorgeprüften Erbkomponenten aufgebaute Populationssorten. Allerdings weisen Populationssorten ein geringeres Leistungspotential als Hybriden auf. Es ist daher zu klären, inwieweit dies gegenüber den obigen Vorteilen wirtschaftlich ins Gewicht fällt. Da man beim Maisanbau unter ökologischen Bedingungen mit einer verringerten Stickstoffverfügbarkeit rechnen muß, spielt die genetisch bedingte Nährstoffeffizienz eine große Rolle. Um sie zu verbessern, sollen genetische Ressourcen aus alten Mais-Landrassen nutzbar gemacht werden. Das vorliegende Forschungsvorhaben verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: 1) Optimierung der Selektionsstrategie zur Entwicklung von Maissorten bzw. -linien mit spezieller Anpassung an die Bedingungen des ökologischen Landbaus; 2) Entwicklung neuer Sorten (Populations- und Hybridsorten) für den Ökologischen Landbau; 3) Erschließung genetischer Ressourcen für den Ökologischen Landbau, insbesondere aus Landsorten, die auf Low-Input-Eignung vorgeprüft wurden.
Beteiligte Personen
Beteiligte Einrichtungen
- KWS SAAT AG