Hybridzüchtung bei Triticale: Züchterische und molekulare Charakterisierung verschiedener CMS-Quellen
- Status
- abgeschlossen
- Projektbeginn
- 01.04.1999
- Projektende
- 01.03.2003
- Förderkennzeichen
- laufd. Projekt
- Schlagworte
- CMS (cytoplasmatisch-genische männliche Sterilität), Hybridzüchtung, Molekulare Marker, Triticale
Langfristig gesehen ist für die Hybridzüchtung bei Triticale ein zuverlässiger Sterilitäts-/ Restaurationsmechanismus ähnlich dem System bei Roggen notwendig. Dafür sind sowohl umweltstabile CMS-Quellen, als auch die passenden Restorer- bzw. Nichtrestorer-Linien unabdingbar. Für den Einsatz eines natürlichen Hybridisierungsmechanismus auf CMS-Basis ist eine genaue Charakterisierung der CMS-Quellen nötig. Von verschiedenen Einrichtungen wurden der Landessaatzuchtanstalt Triticalegenotypen mit CMS-Cytoplasma zur Verfügung gestellt. Zum Teil handelt es sich um Linien mit dem Cytoplasma aus Triticum timopheevi, teilweise ist die Herkunft unbekannt. Alle Linien werden nach Einlagerung in aktuelles Zuchtmaterial und weiteren Rückkreuzungen hinsichtlich Stabilität und Ausmaß der Pollensterilität in verschiedenen Umwelten geprüft. Stand der Arbeiten: Um die CMS-Quellen genauer charakterisieren zu können, wurden Sequenzvergleiche auf der Ebene mitochondrialer DNA (mtDNA) durchgeführt. Aus Datenbanksequenzen für die Sequenzen atp9, orf25 und orf256 wurden Primer entwickelt und spezifische Fragmente aus CMS- und N-Linien sowie Weizen und Roggen amplifiziert. Für atp9 und orf25 ergaben sich keine Sequenzunterschiede zwischen oder innerhalb der verwendeten CMS- und N-Linien. Auffällige Sequenzunterschiede konnten hingegen für orf256 festgestellt werden. Nach weiteren mtDNA Sequenzpolymorphismen wird gesucht. Zuwendungsgeber: Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg (MLR)