Fusarien-Resistenz bei Mais: Genetische Analyse mittels komplementärer Kartierungsansätze und züchterische Verbesserung durch genomische Selektion

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.04.2012
Projektende
30.11.2016
Schlagworte
Mais, Quantitative Genetik, Resistenz
Beschreibung

Kolbenfäule, hervorgerufen durch den Pilz Fusarium graminearum, stellt eine ernste Bedrohung für den Maisanbau in Mitteleuropa dar. Ziele des beantragten Projektes sind: (i) die genetischen Grundlagen für die Fusarien-Resistenz bei Mais zu erforschen, (ii) Material für eine Feinkartierung von QTL-Regionen aufzubauen, und (iii) alternative Selektionsverfahren zur Verbesserung dieses Merkmals miteinander zu vergleichen. Mit Hilfe einer hochdichten Markerkarte und bereits vorhandenen phänotypischer Daten von 704 DH-Linien aus 5 biparentalen Kreuzungen sollen QTL für Fusarien-Resistenz und Blühdatum mit avancierten statistischen Verfahren kartiert und hinsichtlich ihrer Genwirkungsweise, insbesondere epistatischer Interaktionen, charakterisiert werden. Parallel wird mit einem Satz von 200 Inzuchtlinien eine genomweite Assoziationskartierung durchgeführt und die identifizierten SNP-Marker mit den QTL-Ergebnissen verglichen. Ferner werden für zwei bereits identifizierte QTL-Regionen nahezu isogene Linien (NILs) aufgebaut, um die gefundenen QTLs zu validieren und Material für eine Feinkartierung. Die experimentellen Daten der 704 DH-Linien und 200 Inzuchtlinien werden außerdem dazu verwendet, um die Aussichten der genomischen Selektion für Merkmale mittlerer genetischer Komplexität zu erforschen und verschiedene biometrische Methoden zur Berechnung der Vorhersagewerte miteinander zu vergleichen. 

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen

  • KWS SAAT AG, Einbeck

Förderer