Entwicklung von Biomasse-Sonnenblumen
- Status
- abgeschlossen
- Projektbeginn
- 01.01.2004
- Förderkennzeichen
- laufend
- Schlagworte
- Biomasse
Seit Inkrafttreten des 'Erneuerbaren Energie Gesetzes' im Jahr 2000 hat die Erzeugung und Nutzung von Biogas erheblich zugenommen. In zunehmendem Maße werden als Gärsubstrate Nachwachsende Rohstoffe eingesetzt. Verwendet werden hierbei Pflanzenarten bzw. Fruchtfolgen, die einen möglichst großen Trockenmasseertrag liefern. Hierbei ist Mais die dominierende Kultur. Um Energiepflanzenfruchtfolgen etablieren zu können, müssen weitere Kulturarten mit einem hohen Trockenmasseertrag gezüchtet werden.
Unsere Untersuchungen zeigen, dass auch Sonnenblumen hohe Trockenmasseerträge erzielen können. So erzielten Testhybriden in Hohenheim im Jahr 2009 Trockenmasseerträge bis zu 21 t/ha. In Eckartsweier, in der Rheinebene, wurden Trockenmasseerträge bis 15 t/ha erzielt. In den mehrjährigen Untersuchungen zeigte sich, dass auf den typischen Sonnenblumenstandorten geringere Trockenmasseerträge erzielt werden, als auf Standorten, die aufgrund ihrer Klimaeigenschaften Grenzstandorte für einen Körnersonnenblumenanbau darstellen. In Gebieten, die für den Maisanbau zu kühl und feucht sind, können deshalb Sonnenblumen eine Alternative für den Einsatz in Biogasanlagen darstellen. Bislang ist die Biogasausbeute aus Sonnenblumenstängeln jedoch noch nicht befriedigend. Da wir signifikante genotypische Unterschiede in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe von Sonnenblumenstängeln gefunden haben, ist jedoch eine züchterische Verbesserung der Biogasausbeute bei Sonnenblumen möglich.
Finanzierung: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe und KWS Saat AG (Teilfinanzierung)
Beteiligte Personen
Beteiligte Einrichtungen
- KWS SAAT AG