Development of Measures for a Sustainable Shore Management of Lake Sevan (Armenia) on base of Shore Vegetation as Bioindicators by application of Remote Sensing and GIS techniques (SEMIS)
- Status
- abgeschlossen
Der Sevan See (1986 m ü. NN) in Armenien ist mit ca. 1242 km² einer größten Süsswasserhochgebirgsseen der Erde und die wichtigste Süßwasserressource der Transkaukasusregion. Er unterlag seit den 1930er Jahren extremen Wasserspiegelmanipulationen, die zur Absenkung des Wasserspiegels um fast 20 m führten. Dadurch wurde nicht nur die Seefläche um etwa 200 km² (12 %) reduziert sondern auch die mittlere Tiefe um etwa 34 % und das Seevolumen um ca. 42 %. Infolgedessen veränderte sich das Seenökosystem grundlegend, wobei vor allem die Litoralzone betroffen war. Um weiteren Wasserverlust zu verhindern, wurden über Tunnelsysteme Wasser aus benachbarten Einzugsgebieten zugeführt, so dass sich der Seespiegel stabilisierte. Im Rahmen des 2001 verabschiedeten Restaurationsprogramms soll der Seespiegel in den kommenden 30 Jahren wieder um ca. 6 m angehoben werden.
Die Ziele des Projektes sind die Erfassung der Makrophyten der Seeuferzone mittels automatisierter Fernerkundungsverfahren, das Monitoring der infolge der Wasserspiegelanhebung eingetretenen Veränderungen sowie ihre Nutzung als Bioindikatoren für die Wasser- und Habitatqualität der Seeuferzone. Dabei soll die Akumulation von toxischen Substanzen (Schwermetalle) in den Makrophyten analysiert werden.
Beteiligte Personen
- L. Vardanyan, H. Sayadyan (Armenien)