Anpassung des Bewertungsverfahrens für natürliche Seen an Talsperren
- Status
- abgeschlossen
- Projektbeginn
- 01.10.2005
- Förderkennzeichen
- N.N.
Neben fast 600 natürlichen Stehgewässern mit einer Fläche > 50 ha sind in Deutschland über 300 künstliche Seen und Talsperren, welche als erheblich veränderte Gewässer gelten, zu erfassen und zu bewerten. Zur Bewertung natürlicher Stehgewässer mittels Makrozoobenthos wurde bereits ein Verfahren entwickelt, das seit Ende 2005 zur Verfügung steht. In ersten Untersuchungen wurde deutlich, dass dieses multimetrische Verfahren nicht direkt auf Talsperren übertragbar ist, da es sich um stark anthropogen geprägte Wasserkörper handelt, die nur in geringem Umfang mit einem natürlichen Stehgewässer vergleichbar sind. Als Ziel des Projektes soll zum einen die Anwendbarkeit der standardisierten Probenahmevorschrift auf Rinnenstauseen exemplarisch an zwei Talsperren getestet werden. Zum anderen soll die Übertragbarkeit des biozönotischen Bewertungsverfahrens für natürliche Seen auf Talsperren als erheblich veränderte Fließgewässer geprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Außerdem sollen Kriterien zur Ableitung des höchsten ökologischen Potentials entwickelt werden.