Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. Lutz Fischer erhält Fördermittel für Enzymwissenschaft  [20.04.17]

Ein neues Schwergewicht der Forschung gibt es im Fachgebiet Biotechnologie und Enzymwissenschaft: Prof. Dr. Lutz Fischer erhält über 250.000 Euro, um eine neue Methode zum Nachweis hitzestabiler Peptidasen in Rohmilch zu entwickeln.


Anfang dieses Jahres fiel der Startschuss für das Vorhaben, das am 30.6.2019 endet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert es über das Forschungsnetzwerk Mittelstand (AiF) und den Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI).

Hitzestabile Peptidasen, die von Mikroorganismen während der Kühllagerung von Rohmilch gebildet werden, können die Weiterverarbeitung der Milch überstehen und später für unerwünschte Veränderungen in den Endprodukten verantwortlich sein, selbst wenn sie nur in sehr geringen Mengen vorkommen. Insbesondere bei Milchprodukten mit langer Haltbarkeit (z. B. UHT-Milch) können hitzestabile Peptidasen Probleme wie Koagulation oder Bitterkeit hervorrufen.

Prof. Dr. Fischer, Dr. Timo Stressler und Veronika Volk wollen eine analytische Methode entwickeln, um diese hitzestabilen Peptidasen in Milch nachzuweisen. Die neue Nachweismethode wird kleinen und mittelständischen Unternehmen der Milchindustrie helfen, die Qualitäts- und Produktsicherheit bezogen auf die Lagerfähigkeit und das Mindesthaltbarkeitsdatum zu erhöhen.


Die Eckdaten des Projekts lauten:

    • Vollständiger Projekttitel: Entwicklung eines sensitiven Nachweises von hitzestabilen Peptidasen in Milch
    • Fördersumme/Geldgeber: 250.010 Euro (BMWi via AiF/FEI)
    • Projektdauer: 1.1.2017-30.6.2019


    Hintergrund Schwergewichte der Forschung


    Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.

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