Universität Hohenheim kürt Putzmeister zum Hidden Champion der Region Stuttgart  [16.10.07]

Neue Studie identifiziert Putzmeister, Trumpf und Mahle als Top Drei Mittelständler der Region

Die Region Stuttgart ist offensichtlich überproportional reich mit sogenannten Hidden Champions gesegnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Lehrstuhls für Marketing unter Leitung von Prof. Dr. Markus Voeth, bei der Bankexperten zu den Hidden Champions der Region befragt wurden. Als Hidden Champion bezeichnen Wirtschaftswissenschaftler dabei äußerst erfolgreiche Mittelständler, die in der Öffentlichkeit jedoch weniger Beachtung finden. Insgesamt 81 Unternehmen wurden von den befragten Bankern als „kleine Wirtschaftswunder“ vorgeschlagen, einige davon von vielen Bankexperten. Den Top Drei Unternehmen überreichte Prof. Dr. Voeth im festlichen Prunksaal von Schloss Hohenheim und im Beisein regionaler Vertreter von Wirtschaft und Politik, feierlich ihre Auszeichnungen als „Hidden Champion Region Stuttgart“.

„In der öffentlichen Wahrnehmung stehen Mittelständler oft im Schatten der großen transnationalen Konzerne. Zu unrecht: Denn die von uns identifizierten Unternehmen erweisen sich als wahre Zugpferde der Wirtschaft, die in ihrem Segment meist die unangeschlagene Marktführerschaft besitzen – und das zum Teil sogar weltweit!“, erklärte Prof. Dr. Voeth.

Ihre Ergebnisse erhielten die Wirtschaftswissenschaftler der Universität Hohenheim aus Interviews mit mehr als 120 Banken aus Stuttgart, Ludwigsburg, Esslingen, Göppingen, Böblingen und aus dem Rems-Murr-Kreis. „Denn als Geschäftskundenberater verfügt dieser Expertenkreis über das beste Insider-Wissen der regionalen Wirtschaft“, erläutert Studienleiterin Sina Barisch. Insgesamt durfte jeder Bankenvertreter maximal drei Mittelständler als Hidden Champions nominieren und seine Einschätzungen dazu abgeben, welche Bedeutung den Hidden Champions in der Region zukommt, welche Faktoren sie so erfolgreich machen und welche Bedeutung die regionalen Standortfaktoren für sie haben.

Auf den ersten Platz der Hidden Champion-Liste schafft es Putzmeister , der von 26,5 % der Banker als Hidden Champion benannt wurde. Danach folgen Mahle (20,6 %) und Trumpf ( 13,7 %). Auf den nachfolgenden Plätzen befinden sich Metabo, Festo und Stihl .Insgesamt hatten die Bankenvertreter 81 Unternehmen als Hidden Champions nominiert. 72 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass die Region überdurchschnittlich viele Hidden Champions besäße. Nach Ansicht der Bankenexperten ein großes Plus für das Land: Auf einer Skala von 1 bis maximal 6 schätzten sie die Bedeutung der Wirtschaftskraft der Hidden Champions „hoch“, auf Rang 5, ein.Als wichtigste Erfolgsfaktoren für Mittelständler werten die Bankenvertreter an erster Stelle die Produktqualität– dicht gefolgt von der konsequenten Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden, dem Mitarbeiter-Know How und der technischen Innovationsfähigkeit. Hoch im Kurs stehen außerdem die Führungspersönlichkeit, Serviceorientierung und die hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Günstige Preise, Werbung und PR seien dagegen die Faktoren mit dem geringsten Einfluss auf den mittelständischen Wirtschaftserfolg, so die Ergebnisse der Studie.Eine Einschätzung, die Preisträger Karl Schlecht, Unternehmensgründer und Geschäftsführer der Putzmeister Holding teilt: „An erster Stelle steht für uns, sensibel Probleme und Chancen zu erkennen, den Dingen nachdrücklich auf den Grund zu gehen, daraus persönlich zu wachsen und beharrlich eigene Ziele wertorientiert verfolgend, immer besser zu werden.Wichtig für alle drei Top Unternehmen sei aber auch das Potential ihrer Heimat-Region. „Hidden Champions finden in der Region auf kurzen Wegen alles was Sie brauchen: Gut ausgebildete Mitarbeiter, erstklassige Hochschulen, kompetente und leistungsfähige Lieferanten“, so Dipl.-Ing. Jens Bleher, Geschäftsführer der TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH. Eine Einschätzung, die die Bankexperten teilen: Auf einer Skala von 1 bis 6 vergaben sie einen Durchschnittswert von 4,6 für die regionalen Standortfaktoren wie das hohe Angebot an qualifiziertem Nachwuchs, die Nähe zu Forschungseinrichtungen und anderem.

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Markus Voeth,
Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing
Tel: 0711 459-22925
marketing@uni-hohenheim.de


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