Dies academicus:
Ehrungen für verdienstvolle Angehörige der Universität Hohenheim  [08.07.11]

Redeskripte und sämtliche Preise unter www.uni-hohenheim.de/presse

90.000 Euro für ausgezeichnete Leistungen: Soviel nämlich sind die 19 Preise und 44 Stipendien wert, mit denen Studierende und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet werden. Die Universität selbst ehrt den Hohenheimer Psychologen Prof. Dr. Heinz Schuler und die Leiterin des Universitätssports, Dorothea Wiesmann. Der Preis für studentisches Engagement des Universitätsrates geht an Maren Podszun, AStA-Aktivistin und Gründerin der Hohenheimer Kulturgruppe.

Hunger und Not auf der ganzen Welt zu bekämpfen, sei die Verpflichtung der Universität Hohenheim, hob Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Liebig in seiner Rede zur Eröffnung des Dies academicus hervor. Dieser Aufgabe sei auch das neue Zentrum für Bioenergie und Nachwachsende Rohstoffe verpflichtet, das sich vor allem der Produktion von Energiepflanzen und Nachhaltigkeitsaspekten widmet. Das Forschungszentrum wird am 28. Juli 2011 im Beisein von Ministerpräsident und Hohenheim-Alumnus Winfried Kretschmann aus der Taufe gehoben.

Politische Prominenz war aber auch schon auf dem Dies academicus vertreten: Der Bundesminister a.D. und ehemalige Under Secretary General der Vereinten Nationen Prof. Dr. Klaus Töpfer sprach in seinem Festvortrag über das Thema „Revolution an der Südküste des Mittelmeers – PIGS-Staaten an der Nordküste: Was folgt für Stabilität und nachhaltige Entwicklung?“

 

Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Preise im Wert von insgesamt rund 90.000 Euro verliehen

Nach dem traditionellen Fassanstich durch den Rektor wird der akademische Teil mit der Ehrung verdienter Universitätsangehöriger ab 14:00 Uhr seinen Fortgang finden.

„Engagierte Stifter haben uns Mittel in beträchtlichem Umfang zur Verfügung gestellt, um exzellente wissenschaftliche Leistungen an unserer Universität auszuzeichnen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern“, so Prof. Dr. Liebig im Vorfeld der Veranstaltung.

Prof. Dr. Herwig Brunner, Vorsitzender des Universitätrats der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Prof. Dr. Herwig Brunner, Vorsitzender des Universitätrats der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Etwa 90.000 Euro sind die 19 Preise und 44 Stipendien wert. Sie werden im Balkonsaal des Schlosses Hohenheim an insgesamt 63 Studierende und Nachwuchswissenschaftler vergeben.

 

10 Millionen Euro für die Hohenheimer Forschung

Als Förderer der Wissenschaft hat sich besonders die Ulmer Stiftung fiat panis als Nachfolgerin der Eiselen-Stiftung engagiert. Seit beinahe 30 Jahren vergibt sie Stipendien an junge Wissenschaftler, die mit ihrer Arbeit helfen wollen, die Ernährungslage in den Entwicklungsländern zu verbessern. In diesem Zeitraum hat die Stiftung fast zehn Millionen Euro in die Hohenheimer Forschung investiert.

Dr. Maximilian Dietzsch-Doertenbach, Vorsitzender des Universitätsbundes der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Dr. Maximilian Dietzsch-Doertenbach, Vorsitzender des Universitätsbundes der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Mit einem Gesamtbudget von 10.000 Euro sind die Herzog-Carl-Stipendien ausgestattet. Der Herzog von Württemberg hat der Universität Hohenheim Stipendien gestiftet, mit deren Hilfe deutschen Studierenden kurz vor oder unmittelbar nach dem Studienabschluss Auslandsaufenthalte von bis zu sechs Monaten Dauer ermöglicht werden sollen. Förderziel ist, dass die Stipendiaten die Möglichkeiten und Probleme der Kooperation, aber auch Konkurrenz in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen des eigenen und eines anderen Landes besser beurteilen können.

Ebenfalls mit 10.000 Euro dotiert ist der Professor Wild-Award des Heidelberger Lebensmittelwissenschaftlers Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Wild. Die Auszeichnung richtet sich ausschließlich an Studierende und Doktoranden aus den Fachgebieten Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie, Lebensmittelchemie, Biologische Chemie und Ernährungswissenschaften sowie Ernährungsmedizin.

Zum ersten Mal präsentieren sich die Stifter beim Dies academicus auch mit einer Posterausstellung, auf denen sie sich und ihre Anliegen kurz vorstellen.

PD Dr. Ulrike Weiler, Vertreterin des akademischen Mittelbaus der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

PD Dr. Ulrike Weiler, Vertreterin des akademischen Mittelbaus der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

 

Ehrungen des Universitätsrates und der Universität

Der Hohenheimer Preis für studentisches Engagement des Universitätsrates geht an diesem Nachmittag an Maren Podszun. Sie engagierte sich im AStA und hat mit der Gründung der Hohenheimer Kulturgruppe im Jahr 2008 entscheidend zur kulturellen Wiederbelebung des Campus beigetragen.

Für ihre Verdienste um den Universitätssport, den sie intensiv betreute und weiterentwickelte, erhält Dorothea Wiesmann von Rektor Prof. Dr. Liebig die Ehrenplakette der Universität. So hat Frau Wiesmann unter anderem das Sportangebot von anfänglich 13 auf heute etwa 40 Sportarten erweitert.

Die Ehrennadel der Universität Hohenheim erhält der im vergangenen Jahr emeritierte Psychologe Prof. Dr. Heinz Schuler. Als Koryphäe auf dem Gebiet der Personalpsychologie und als Initiator des Online-Tests „Was studiere ich?“, der Studieninteressierten die Wahl ihres Faches erleichtern soll, habe Schuler zum guten Ruf der Universität Hohenheim beigetragen, so Prof. Dr. Liebig.

 

Natali Böttcher, Vertreterin der Studierenden der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Natali Böttcher, Vertreterin der Studierenden der Universität Hohenheim; Bild: Oskar Eyb

Text: Weik / Klebs


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