Zuversichtsstudie:
Deutsche freuen sich auf Frauen-Fußballweltmeisterschaft  [24.06.11]

Jeder Zweite setzt auf den WM-Sieg / Zuversicht für Deutschland wächst zweistellig / Arbeitsmarkt und Wirtschaft legen am stärksten zu / Mehrheit der Bundesbürger sieht auch Entwicklungen im eigenen persönlichen Umfeld optimistisch

Schon vor dem offiziellen Anpfiff des Eröffnungsspiels der FIFA Frauen-WeltmeisterschaftTM am 26. Juni im Berliner Olympiastadion lassen die Menschen in Deutschland erste Anzeichen von Fußballfieber erkennen. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der Allianz Zuversichtsstudie, einer Untersuchung der Allianz Deutschland AG in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim. In den monatlich durchgeführten Erhebungen antwortete Anfang Juni 2011 mehr als jeder vierte Befragte (26 %), dass der Ausblick auf das anstehende Großereignis seine Stimmung „stark“ oder „sehr stark“ hebe. Damit freuen sich ebenso viele Menschen auf die Frauenfußball-WM 2011 wie im Jahr 2008 auf die Fußball-Europameisterschaft der Männer: Damals hatten 25 Prozent der Befragten angegeben, mit Blick auf die Spiele einen Stimmungsaufschwung zu verspüren.

Insgesamt ist der Bekanntheitsgrad des Frauenturniers beachtlich: Nur ein Prozent der Befragten hat rund zwei Wochen vor dem Start der Finalrunde noch nie etwas von der FIFA Frauen-WM 2011 in Deutschland gehört. Auf den Sieg der deutschen Fußballfrauen setzt jeder zweite Befragte: 51 Prozent rechnen damit, dass die Frauen-Nationalmannschaft den WM-Pokal erneut verteidigt. Für die deutschen Fußballerinnen wäre das der dritte Weltmeistertitel in Folge.

 

Bundesbürger sind zuversichtlich für die Entwicklung Deutschlands

Nicht nur den Frauenfußball sehen die Bundesbürger optimistisch, auch die Lage der Nation scheint die Stimmung im Lande zu heben. So glauben im zweiten Quartal 2011 deutlich mehr Menschen an eine positive Entwicklung Deutschlands als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nahezu jeder Dritte (31 %) zeigt sich derzeit zuversichtlich, dass sich die Gesamtsituation in den kommenden zwölf Monaten positiv entwickeln wird.

Das entspricht einem Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Sommer 2010. Der Stimmungsaufschwung setzt sich in allen untersuchten Bereichen, die für die Zukunft Deutschlands eine Rolle spielen, fort. Am stärksten erkennbar ist diese Tendenz für den Arbeitsmarkt, die Wirtschaft sowie den Umwelt- und Klimaschutz.

Die Zuversicht der Bundesbürger ist am größten, wenn es um die allgemeine Wirtschaftslage (44 %) geht. Hier ist der Wert gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozentpunkte gestiegen. Im Juni 2011 hat die Zuversicht für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft (49 %) gar einen Höchststand im Rahmen der Allianz Zuversichtsstudie seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2007 erreicht. Mit Blick auf die Sicherheit der Arbeitsplätze sind 34 Prozent der Befragten zuversichtlich. Das entspricht im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 einem Anstieg um 20 Prozentpunkte. Die künftigen Entwicklungen beim Umwelt- und Klimaschutz schätzen 36 Prozent der befragten Bundesbürger positiv ein.

 

Auch die Zuversicht für das persönliche Leben entwickelt sich positiv

Für ihr persönliches Leben sind die Menschen in Deutschland ebenfalls positiv gestimmt: Fast zwei Drittel (61 %) sind mit Zuversicht erfüllt, wenn sie an ihr Leben in den nächsten zwölf Monaten denken. Das gilt in besonderem Maße für das eigene Zuhause (82 %) und für Familie, Partnerschaft und Kinder (73 %). Der größte Stimmungsanstieg mit einem Plus von elf Prozentpunkten ist bei der Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes zu erkennen.

 

Hintergrund: Zuversichtsstudie

Basis der Allianz Zuversichtsstudie, einer gemeinschaftlich durchgeführten Untersuchung der Allianz Deutschland AG und der Universität Hohenheim, sind repräsentative monatliche Befragungen mit mindestens jeweils 500 bis 1.000 Interviewpartnern. Zur Fußball-WM 2011 wurden im Juni 1.004 Menschen befragt. Ziel der Zuversichtsstudie ist es, die Stimmungslage in Deutschland zu erheben. Dazu wird regelmäßig die Zuversicht der Menschen für die jeweils kommenden zwölf Monate in sechs persönlichen und sechs gesellschaftlich übergreifenden Lebensbereichen erfasst. Die aktuellen Ergebnisse der Zuversichtsstudie sowie Trends, die sich daraus ablesen lassen, werden der Öffentlichkeit in der Regel vierteljährlich vorgestellt. Die Ergebnisse des dritten Quartals 2011 erscheinen im September 2011.

Text: Weik / Töpfer

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Frank Brettschneider, Universität Hohenheim, Fg. Kommunikationswissenschaft insb. Kommunikationstheorie, Tel. 0711-459-24030, E-Mail: frank.brettschneider@uni-hohenheim.de


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