Podiumsdiskussion: G8 und Bachelor - wer bezahlt die Rechnung?  [21.05.10]

HRK-Präsidentin Wintermantel und MWK-Ministerialdirektor Tappeser diskutieren auf dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultätentag 2010 an der Universität Hohenheim
 
Einladung zur öffentlichen Podiumsdiskussion: Freitag, 28. Mai 2010, 18 Uhr
Universität Hohenheim, Euroforum, Kirchnerstraße 3, 70599 Stuttgart

Es geht ums Geld und um gute Bildung: Über Finanzierung und Folgen umwälzender Reformen wie G8 und Bologna diskutieren Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Klaus Tappeser, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim und Prof. Dr. Dietrich Nies, Vorsitzender des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentags. Moderiert wird die Podiumsdiskussion vom Leiter des Resorts WISSEN des Wochenmagazins die ZEIT, Martin Spiewak. Der Rahmen der Veranstaltung ist der mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultätentag, der dieses Jahr an der Universität Hohenheim stattfindet.

Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz und Gastgeber Prof. Dr.  Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim, können die Mehrkosten der Bologna-Reform genau beziffern: „Die Hochschulrektorenkonferenz hat berechnet, dass die Umstellung auf den Bachelor Mehrkosten von 15 Prozent aller Ausgaben für die Lehre verschlingt. Durch G8 ist außerdem der Beratungsaufwand an den Universitäten deutlich angestiegen“, so Prof. Dr. Liebig.

 

Klaus Tappeser, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, vertritt die Regierungsseite. Mit dem Ausbauprogramm 2012 schafft das Ministerium Studienplätze für den doppelten Abiturjahrgang. Gerade hat das Wissenschaftsministerium fünf Millionen Euro für den Wettbewerb „Studienmodelle individueller Geschwindigkeit“ in die Hand genommen. Gefördert wurden beispielhafte Lehrmodelle, die Bachelor-Studierenden mehr Flexibiltät ermöglichen.

 

Prof. Dr.  Dietrich Nies, Vorsitzender des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentags und Mikrobiologe an der Universität Halle, macht sich Sorgen um den Weiterbestand der Vernetzung zwischen Forschung und Lehre an deutschen Universitäten. Es bestehe eine Diskrepanz zwischen den zu erfüllenden Pflichten und den dafür zur Verfügung stehenden unzureichenden Mitteln.

 

Moderator der öffentlichen Podiumsdiskussion ist Martin Spiewak, Leiter des Resorts WISSEN des Wochenmagazins die ZEIT.

 

Eingeladen zum Mitdiskutieren sind Studierende, Schüler, Lehrer, Professoren und alle am Thema Interessierten.

 


Zurück zu Pressemitteilungen