Deutsches Landwirtschaftsmuseum:
Historische Lehrfilme zur Landwirtschaft der 50er Jahre  [03.06.15]

So., 14.06.2015, 11:00 Uhr, Filderhauptstraße 179, Museumsrotunde:
Museums-Filmtag im Deutschen Landwirtschaftsmuseum der Universität Hohenheim

Von Agrarfilmen aus dem Ostblock bis zur Rolle der Landfrauen im Zeitalter der Frauenbewegung: Ein Jahr nach seinem Debut präsentiert das Deutsche Landwirtschaftsmuseum der Universität Hohenheim wieder einen agrarhistorischen Filmtag. Besucher können sich von 11:00-16:00 Uhr auf eine bunte Auswahl landwirtschaftlicher Kurzfilme und Filmausschnitte zur Landwirtschaft freuen. Der Schwerpunkt wird die Landwirtschaft der 50er Jahre sein. Für die kleinen Gäste gibt es Tretschlepperfahren und ein Oldietraktor-Klettergerüst. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 1 Euro.

 

Die gute Bäuerin der 50er Jahre schaut nicht nur nach Haus, Hof, Ehemann und Kinder – sondern auch nach sich selbst. Ein geeignetes Schuhwerk schont die vielbeschäftigten Füße, die richtige Haltung erleichtert die Wirbelsäule und sorgt dafür, dass später keine Haltungsschäden auftreten. Und natürlich soll der Ehemann mit neuen technischen Hilfsmitteln wie einer Wäscheschleuder dafür sorgen, dass seine Frau entlastet wird.

Denn dann bleibt ihr gleich mehr Zeit, sich um die Gesundheit der Kinder, das gemüsereiche Essen und das gemeinsame Familienleben zu kümmern. Und abends noch eine Runde mit dem Gatten tanzen zu gehen.

 

Ein Querschnitt durch die Geschichte der Landwirtschaft

Der Museums-Filmtag des Deutschen Landwirtschaftsmuseums der Universität Hohenheim präsentiert zum zweiten Mal Clips und Kurzfilme aus dem umfangreichen Filmarchiv Landwirtschaft. Zu sehen gibt es Kuriositäten und Dokumentationen der letzten 90 Jahre.

„Dieses Mal haben wir 16 Filme aus unseren Beständen ausgewählt“, sagt Frank Emmerich, Organisator und Moderator des Museums-Filmtags. „Wir haben die Themen Hauswirtschaft, Landtechnik, Ackerbau und Viehzucht auf dem Programm. Im Zentrum stehen diesmal Lehrfilme und Werbestreifen aus den 1950er Jahren.“ Wie im Vorjahr zeigt der Filmtag auch Szenen aus der Landwirtschaft in der ehemaligen DDR.

Mit dem Filmen wolle man die Besucher nicht nur informieren – sondern auch zum Staunen bringen. „Die Filme zeigen einen Querschnitt der Entwicklungen in der Landwirtschaft der letzten 90 Jahre. Es ist eine Mischung aus unterhaltsamen, kurzweiligen, lehrreichen, kuriosen und besinnlichen Filmbeiträgen.“

 

Dokumentationen aus der Wirtschaftswunderzeit

Vor allem in den 1950er Jahren sind zahlreiche interessante Filme entstanden. „Zu dieser Zeit gab es besonders viele Dokumentationen über die Landwirtschaft, in der damals noch der Großteil der Bevölkerung tätig war“, erklärt Frank Emmerich. „Die Filme, die wir vorführen, vermitteln Aufbruchsstimmung und zeigen neben dem Arbeitsalltag auch das Idealbild, das man von einem perfekt geführten Betrieb hatte. Diese Inhalte sind lehrreich – dokumentieren aber auch die rasanten Veränderungen auf den Bauernhöfen in der Wirtschaftswunderzeit.“

Zu jedem der Filme gibt es einen Kurzvortrag von Frank Emmerich, Diskussionen sind erwünscht aber kein Muss. Eine Besonderheit kann schon jetzt verraten werden, so Emmerich: „Es sind seltene Aufnahmen der Trakehner Pferdezucht aus Ostpreußen mit dabei.“

Text: C. Schmid / Töpfer

Kontakt für Medien:

M.Sc. Frank Emmerich, Deutsches Landwirtschaftsmuseum
Tel.: 0711/459-23375, E-Mail: frank.emmerich@uni-hohenheim.de


Zurück zu Pressemitteilungen