Universität Hohenheim schafft Platz für Wachstum:
Feierliche Einweihung des Miet-Gebäudes Wollgrasweg 43 [30.09.09]
Montag, 5. Oktober 2009, 15:00 Uhr, Wollgrasweg 43, 70599 Stuttgart; Begrüßungsrede Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Peter Liebig und anschließendes get-together
Die Universität Hohenheim schafft Platz für den Ausbau 2012: Ab 1. Oktober wird das gemietete Gebäude im Wollgrasweg die Hohenheimer Agrarökonomen und zwei der fünf wissenschaftlichen Zentren beherbergen. Mit dabei ist das neugegründete Food-Security Center. Mit der Zusammenlegung bündelt die Universität Hohenheim Expertenwissen aus Agrar- und Lebenswissenschaften, bietet eine Plattform für die interdisziplinäre und internationale Forschungszusammenarbeit und Seminarräume für 100 Studierende. Gleichzeitig schafft der Umzug Raum auf dem Campus für die neuen Professuren, die aus der 2. Tranche des Hochschulprogramms 2012 erwartet werden. Ein erstes Gebäude für fünf neue Professoren aus der ersten Tranche hatte die Universität bereits im vergangenen Jahr im Wollgrasweg 23 angemietet.Seit 1. September mietet die Universität Hohenheim das Gebäude im Wollgrasweg 43. In dem neuen Mietgebäude werden ab 1. Oktober vier Einrichtungen der Universität Platz finden. Dazu gehören:
• Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen
• Food-Security-Center
• Life-Science-Center
• Osteuropazentrum
Bis zu 100 Studierende werden im neuen Gebäude in vier Seminarräumen ab dem kommenden Wintersemester unterrichtet. Die Räume bieten Platz für jeweils 20 bis 25 Studierende. Insbesondere die Masterstudierenden aus dem Studiengang Agricultural Science in the Tropics and Subtropics werden damit beste Studienbedingungen vorfinden.
Food Security Center findet ein Zuhause
Eine Besonderheit unter den neuen Mietern ist das neu gegründete Food Security Center. Das Kompetenzzentrum für Ernährungssicherung gehört zum Tropenzentrum der Universität und verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der diejenigen Fachbereiche der Agrar-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften einbezieht, die eine ausgewiesene Kompetenz in der Entwicklungszusammenarbeit oder Ernährungssicherung haben.
Möglich wurde das neue Zentrum Dank der Förderung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, der das Food Security Center im Rahmen seiner Ausschreibung „Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit“ prämierte und fünf Jahre lang mit mehreren Millionen fördert. Es wird die Ausbildung von exzellenten Nachwuchswissenschaftlern, Fach- und Führungskräften durch eine neue Young Excellence School fördern und den Ausbau bestehender Nord-Süd-Partnerschaften zur Stärkung der Forschungs- und Lehrkapazitäten in Entwicklungsländern vorantreiben.
„Mit seiner starken interdisziplinären Ausrichtung findet das neue Kompetenzzentrum in direkter Nachbarschaft mit den anderen wissenschaftlichen Einrichtungen eine ideale Umgebung“, erläutert Rektor Hans-Peter Liebig die Entscheidung. Schwerpunkte des Food Security Centers sind unter anderem Unter- und Mangelernährung, Nahrungsmittelqualität und -sicherheit in der Nahrungskette im Kontext von Ernährungsunsicherheit, lokale und globale Ernährungssicherung, nachhaltige Produktion in Zeiten von Klimawandel und zunehmender Wasserknappheit und Ernährungssicherung im Kontext globaler und lokaler Märkte.
Umzugs-Rochade für 2012-Professuren
Gleichzeitig läutet der Umzug eine Rochade ein, die letztlich Platz für die neuen Professuren aus der 2. Tranche des Ausbauprogramms „Hochschule 2012“ schafft. Die ehemaligen Räume des Osteuropazentrums und des Life-Science-Center werden frei für Professoren aus der Fakultät Naturwissenschaften. Darunter auch zwei der erwarteten neuen Professoren aus dem Hochschulprogramm 2012. Die Räume im Schloss Hohenheim, die bisher das Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen bewohnte, fallen an Professuren aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
„Da es sich bei den 2012-Professuren nach jetzigem Planungsstand um keine dauerhaft gesicherten Stellen handelt, haben wir uns für die Mietlösung entschieden. Die Universität Hohenheim behält dadurch jede Flexibilität, den Mietraum auch kurzfristig dem aktuellen Bedarf anzupassen“, erklärt Rektor Hans-Peter Liebig.
Hochschule 2012: Stand und Zukunftsplanung in Hohenheim
Im Rahmen der schon abgeschlossenen ersten Tranche des Förderprogramms für Hochschulen im Land Baden-Württemberg wurde im Wollgrasweg 23 Platz für fünf neue Professuren aus der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät geschaffen.
Vier der neuen Professoren haben ihren Dienst schon angetreten: Prof. Dr. Karsten Hadwich, BWL, insbes. Dienstleistungsmanagement und Dienstleistungsmärkte; Prof. Dr. Jörg Schiller, Versicherungswirtschaft und Sozialsysteme; Prof. Dr. Thorsten Quandt, Kommunikationswissenschaft, insb. Interaktive Medien- und Onlinekommunikation; Prof. Dr. Andreas Pyka, VWL, insb. Innovationsökonomik. Hinzukommen wird ab 01. Januar 2010 Prof. Dr. Koziol mit dem Lehrstuhl für BWL, insb. Risikomanagement und Derivate. Mit dem Einzug von Prof. Dr. Koziol wird die erste Tranche des Ausbauprogramms an der Universität Hohenheim abgeschlossen sein.
Die zweite Tranche des Programms ist zweigeteilt. Innerhalb des ersten Teils werden an der Universität Hohenheim vier Professuren in den Ernährungs- und Wirtschaftswissenschaften geschaffen. Die beiden wirtschaftswissenschaftlichen Professuren für Supply Chain Management und Marketing sind aktuell ausgeschrieben.
Im zweiten Teil der zweiten Tranche sollen noch fünf bis sechs weitere neue Professuren in allen Fakultäten hinzukommen