Gleichstellungs-Beauftragte:
„Maßnahmen der Universität Hohenheim beginnen zu wirken“  [11.07.12]

Aktive Rekrutierung und flexible Quoten steigern Frauenanteil: Gleichstellungs-Beauftragte präsentiert Jahresbericht 2011

14 Prozent Anteil Professorinnen: Für die Universität Hohenheim ist dies ein vorläufiger Höchststand. Als Ursache sieht Gleichstellungs-Beauftragte Prof. Dr. Ute Mackenstedt ein Bündel von Maßnahmen, wie sie der Senat 2009 mit dem Gleichstellungs-Förderplan beschloss. Vor allem die aktive Rekrutierung von Frauen habe sich ausgezahlt: „Das Thema Gleichstellung ist in der Universität breit angekommen.“ Den kompletten Bericht gibt es unter: gleichstellung.uni-hohenheim.de/69715

14 Prozent Professorinnen, 48 Prozent Promoventinnen und 56 Prozent Studentinnen: Das sind ermutigende Fortschritte für den weiteren Weg: „Bei Studierenden und im Mittelbau liegt die Universität Hohenheim mit ihrem Frauenanteil über dem Bundesdurchschnitt“, kommentiert Prof. Dr. Mackenstedt. Bei den Professorinnen sei der Frauenanteil zwar stark gestiegen, „trotzdem liegen wir mit 14 Prozent noch unter dem Bundesdurchschnitt.“

2009 hatte der Senat der Universität Hohenheim einen Gleichstellungsförderplan verabschiedet. Die Ziele formuliert das sogenannte Kaskaden-Modell: So soll der Frauenanteil auf jedem Qualifikationsniveau im Minimum auf das Niveau gehoben werden, das auf der nächsttieferen Qualifikationsstufe bereits erreicht wurde.

Eine Maßnahme: aktive Rekrutierung. „Bei der Neubesetzung von Lehrstühlen recherchiert die Universität Hohenheim in Datenbanken und fordert hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen aktiv zur Bewerbung auf“, erklärt Prof. Dr. Mackenstedt.

 

Audit familiengerechte Hochschule und Mentoring-Programm MentHo

Zwei weitere Maßnahmen hob die Gleichstellungsbeauftragte in ihrem Bericht besonders hervor: Zum einen das Audit familiengerechte Hochschule, das die Universität Hohenheim bereits zum dritten Mal erfolgreich durchlaufen hat. Zum anderen das Mentoring-Programm MentHo für alle weiblichen Universitätsangehörigen.

„Im Vergleich mit anderen Mentoring-Programmen hat MentHo einige Besonderheiten“, so Prof. Dr. Mackenstedt. Das Programm steht Studentinnen bereits ab dem ersten Semester offen und hat Angebote für alle Karriere-Abschnitte. Zweite Besonderheit sind die Partner: „Als Mentorinnen haben wir auch viele außer universitäre Partner. Dazu gehören Firmen wie Daimler, UPS oder Campina, Behörden wie das Landeskriminalamt und Forschungseinrichtungen wie das Max Rubner Institut.“

 

Pluspunkt auch für die Forschung

Für die Universität Hohenheim habe sich das Netzwerk auch zum Pluspunkt für die Forschung entwickelt. „Viele Förderlinien verlangen heute Gleichstellungs-Maßnahmen und Kooperationen mit der Wirtschaft. Durch unsere exzellenten Kontakte können wir zu einer intensiven Zusammenarbeit mit der Industrie beitragen.“

Text: Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Universität Hohenheim, Gleichstellungsbeauftragte für den wissenschaftlichen Bereich, Tel.: 0711/459 22275, Email: Mackenstedt@uni-hohenheim.de

Rotraud Konca, Universität Hohenheim, Gleichstellungsreferentin, Tel.: 0711/459 23478, E-Mail: Rotraud.Konca@uni-hohenheim.de


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