Neuer Vertrag und Zuschuss:
Universität Hohenheim und Studentenwerk sichern Kita Kleinstein [06.12.13]
Kinderbetreuung für Wissenschaftler durch Kita Kleinstein gesichert / Universität übernimmt 50.000 Euro-Zuschuss / Elternbeiträge steigen
Eine Bestandsgarantie für die Kindertagesstätte Kleinstein hatte der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert, bereits im September gegeben. Nun sind die Details auch vertraglich geregelt. Demnach übernimmt die Universität Hohenheim einen jährlichen Zuschuss von 50.000 Euro. Träger bleibt das Studentenwerk Tübingen-Hohenheim. Der neue Vertrag war nötig geworden, weil eine Anschubfinanzierung des Landes ausgelaufen war. Aufgrund gestiegener Kosten steigen auch die Elternbeiträge von bisher 239 Euro auf künftig 300 Euro (inkl. Verpflegung).Seit 2007 bietet die Kita Kleinstein zehn Betreuungsplätze für Kinder im Alter von null bis drei Jahren von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität Hohenheim an. Seither erhielt sie vor allem wegen ihres pädagogischen Konzepts zum Teil internationale Aufmerksamkeit: Als bundesweit erste Kinderkrippe führte sie die Kleinkinder spielerisch an naturwissenschaftliche Experimente heran. Bereits zweimal wurde der Kita Kleinstein hierfür die Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“ von der IHK Stuttgart verliehen.
Träger der Kindertagesstätte war und ist das Studentenwerk Tübingen-Hohenheim. Den größten Teil der Betriebskosten finanziert die Stadt Stuttgart. Bis August 2012 half das Land Baden-Württemberg der Kindertagesstätte mit einer Anschubfinanzierung. Im September 2012 war diese weggefallen – und wurde interimsweise vom Studentenwerk übernommen.
Da die Finanzierung bis zum Sommer 2013 ungeklärt blieb, kündigte das Studentenwerk vorsorglich den Betrieb der Kindertagesstätte Kleinstein zum 31. August 2014. „Dabei haben wir stets betont, dass wir an einer Fortführung des Betriebs der Kita sehr interessiert sind“, erinnert Oliver Schill, Geschäftsführer des Studentenwerks Tübingen-Hohenheim.
Auch für die Universität Hohenheim kam eine Schließung der Kindertagesstätte nicht in Frage. Rektor Prof. Dr. Dabbert gab deshalb eine öffentliche Bestandsgarantie: „An diesen Kita-Plätzen hängen die Lebensentwürfe und die wissenschaftliche Weiterentwicklung und Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Kinder dort betreuen lassen. Eine Schließung steht für uns überhaupt nicht zur Diskussion.“
Beide Seiten bemühten sich seither intensiv um eine Lösung. Entsprechend erleichtert zeigten sich beide Verhandlungspartner über den aktuellen Vertragsabschluss.
Text: Klebs
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