Alexander von Humboldt-Stiftung prämiert Universität Hohenheim für herausragende Idee im Wettbewerb „Forscher-Alumni-Strategien“ [03.07.14]
Strategisches Netzwerk Bioökonomie bildet die Basis internationale Forscher-Alumni an die Universität Hohenheim zu binden
Hohenheim erhält 2014 den Preis für "Forscher-Alumni-Strategien" in der Kategorie für Universitäten, die neu in die Alumni-Arbeit mit ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einsteigen. Der mit 30.000 € dotierte Preis ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.Wettbewerblich gesucht wurden die bundesweit besten Ideen, wie Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler in gutem und produktivem Kontakt mit ihrer Universität bleiben können, nachdem sie das Gastland wieder verlassen haben. Der Hohenheimer Wettbewerbsbeitrag, ausländische Gastwissenschaftler nach ihrem Aufenthalt an der Universität mit einem virtuelle Kolleg über das Strategische Netzwerk Bio-Ökonomie BECY (Strategic Network Biobased Economiy) an die Hochschule zu binden, hat die Alexander von Humboldt-Stiftung überzeugt.
„Dass wir mit diesem Projekt unter den 16 Preisträgern sind, die von der Humboldt-Stiftung ausgewählt wurden, werte ich als eine ganz besondere Auszeichnung und Anerkennung unserer internationalen Arbeit“, freut sich der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert, über den Erfolg. Prof. Dr. Andreas Pyka, Prorektor für Internationalisierung, erläutert das Konzept: „Hohenheim verknüpft hier das zentrale Thema seiner strategischen Neuausrichtung, die Bioökonomie, langfristig und nachhaltig mit der Internationalisierungsstrategie der Hochschule.“
Franziska Schenk, Leiterin des akademischen Auslandsamtes der Universität Hohenheim, berichtet: „Das vom DAAD geförderte Netzwerk BECY verfolgt inhaltlich eine gemeinsame Forschungsfrage: Wie muss morgen ein Wirtschaftssystem aussehen, damit es ohne Erdöl und fossile Rohstoffe funktionieren kann? Mit dem virtuellen Kolleg wollen wir internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch nach ihrem Aufenthalt in Hohenheim einbinden.“
Die Juroren zeigten sich überzeugt, dass die Universität mit der Realisierung des Projektes ab Herbst 2014 noch einmal gewinnen wird: Hohenheimer Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler werden künftig über das virtuelle Kolleg leicht in Kontakt mit ihrer früheren Universität bleiben können, um Ideen und Konzepte für gemeinsame Forschungsprojekte zu entwickeln. Geht die Universität im Ausland auf Talentsuche für Nachwuchswissenschaftler, kann sie dabei von den BECY-Netzwerker/innen hervorragend unterstützt werden. Für die jungen Wissenschaftler soll es Stipendien geben, die es ihnen ermöglichen wieder an die Universität Hohenheim zurückzukehren.
Hintergrund:
Der Wettbewerb „Forscher-Alumni-Strategien“
Der Wettbewerb „Forscher-Alumni-Strategien“ ist Teil des Projekts „Internationales Forschungsmarketing“, das die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft gemeinschaftlich durchführen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es ist Teil der Initiative „Research in Germany“.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 26.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 140 Ländern – unter ihnen 50 Nobelpreisträger.
Text: Lembens-Schiel
Kontakt für Medien:
Prof. Dr. Andreas Pyka
Prorektor für Internationalisierung
Tel.: 0711 459-24481, E-Mail: a.pyka@uni-hohenheim.de
Franziska Schenk
Leiterin des Akademischen Auslandsamtes
Tel.: 0711 459-22020, E-Mail: schenk@zentrale.uni-hohenheim.de