Universitätsmusik:
Hohenheimer Sinfonieorchester feiert 25. Geburtstag [24.01.12]
Jubiläumskonzerte: 4. Februar, Nikolaus-Cusanus-Haus, Törlesäckerstraße 9, 70599 Stuttgart-Birkach und 5. Februar, Domkirche St. Eberhard, Stauffenbergstr. 3, 70173 Stuttgart, jeweils ab 19:00 Uhr
Zwei Konzerte orchestrieren ein Vierteljahrhundert Universitätsmusik: Das Sinfonieorchester der Universität Hohenheim feiert seinen 25. Geburtstag mit geistlicher Musik und zeitgenössischen Werken. Die beiden Jubiläumskonzerte finden am 4. Februar in Birkacher Nikolaus-Cusanus-Haus und 5. Februar in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard statt. Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr.Mit einem ungewöhnlichen Programm feiert das Sinfonieorchester der Universität Hohenheim zusammen mit dem Solitude Chor sein 25-jähriges Bestehen: eine Mischung aus geistlicher Musik von Gioachino Antonio Rossini (1792-1868) und zeitgenössischen Werken.
Rossinis „Stabat Mater“ steht am Anfang. Mit diesem Werk begann vor 16 Jahren die Zusammenarbeit des Orchesters mit dem Solitude Chor. Beide Ensembles werden von Dirigent Klaus Breuninger geleitet und haben in den vergangenen Jahren viele gemeinsame Aufführungen einstudiert. Auf dem Programm stehen noch weitere geistliche Stücke des großen italienischen Komponisten: „Cantemus Domino“, „O salutaris hostia“ und „Il candore in fuga“ – allesamt selten aufgeführte Stücke.
Zum Jubiläum spielt auch die Gründerin des Orchesters, Sigrid Eicken. Als Solistin am Alphorn interpretiert sie zwei zeitgenössische Werke für Alphorn und Orchester. Eicken hatte 1986 mit einem Zettel am Schwarzen Brett nach Mitspielern gesucht. Schließlich versammelten sich 20 Musikbegeisterte um sie und riefen das erste Orchester der Universität Hohenheim ins Leben. Heute spielen rund 40 Studierende, Mitarbeiter und Alumni im Ensemble.
Da etwa die Hälfte der Orchestermusiker Studierende sind, sorgen Auslandssemester und Abgänge nach der Masterarbeit für ständige Bewegung im Ensemble. Kontinuität gewährleistet ein fester Stamm von Universitätsmitarbeitern, Alumni und außeruniversitären Musikern. „Die Fluktuation erschwert zwar die Planung, aber sie hält das Orchester auch lebendig“, so eine Aussage aus dem Kreis der Musikerinnen und Musiker.
Eine private Spende über 10.000 Euro erhielt die Universität Hohenheim vor Weihnachten für neue Instrumente. Mit dem Geld wird der Flügel im Balkonsaal renoviert. Außerdem beschafft das Sinfonieorchester damit neue Pauken.
Konzertkarten sind erhältlich unter Telefon 0711/82 08 69 98, über E-Mail eintrittskarten@solitude-chor.de, auf www.solitude-chor.de oder an der Abendkasse. Sie kosten 20 Euro / 15 Euro / 10 Euro, ermäßigt 3 Euro (Schüler, Studierende, Wehrdienstleistende und Arbeitslose).
Hintergrund: Universitätsmusik
Neben dem Sinfonieorchester gibt es in Hohenheim noch fünf weitere Ensembles unter professioneller Leitung. Als Spin off des Orchesters entstand kaum zwei Jahre nach seiner Gründung die Concert Band. Es gab so viele Bläser, dass sie sich zu einem eigenen symphonischen Blasorchester zusammenfanden. Nach amerikanischem Vorbild spielen heute rund 70 Holz- und Blechbläser in der Concert Band, die sich inzwischen auch außerhalb der Universität Hohenheim einen Namen gemacht hat.
Die längste Tradition weist der Universitätschor auf: Er besteht schon seit 1966. Seit 15 Jahren gibt es den Kammerchor, der sich in der Zwischenzeit in „Chor for more“ umbenannt hat. Auch ein Holzbläser- und ein Blockflötenensemble gehören seit Jahren zur Hohenheimer Universitätsmusik. Außerdem gibt es auf dem Campus mehrere Rock-, Pop- und Jazzbands.
Die Universität Hohenheim kommt für Noten auf, finanziert manche Instrumente und die Aufwandsentschädigungen für die Ensemble-Leiter. Zusätzlich bezahlt ein Förderverein einen Streicher-Coach. Der Verein bezuschusst auch Probenwochenenden für Studierende.
Text: Weik / Lembens-Schiel
Kontakt für Medien:
Carmen Bosch-Schairer, Universität Hohenheim, Leitung Universitätsmusik, Tel.: 0711/459 24072, E-Mail: unimusik@uni-hohenheim.de