„Es iwst eine der schönsten Uni´s.“  [05.07.10]

Pressemitteilung der Kinder- und Jugendredaktion des Campus-Reporters, der Online-Zeitung zur Offenen Universität am 3. Juli 2010
 
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www.uni-hohenheim.de/campus-reporter

„Derschef der unihat gesakt das es ein schöner tag ist“, schreibt Nerinea, 7 Jahre, um 10:00 Uhr im ersten Artikel des Campus-Reporters über den Aufbau und ihr Rektor-Interview. Bis 16:00 Uhr schwärmen über 20 Kinderreporter von 5 Monaten bis 13 Jahre mit eigenem Presseausweis über den Campus, drängen sich um die Laptops und dokumentieren das Geschehen in Schloss, Gärten und wissenschaftlichen Einrichtungen. In ihrer Kinderpressemitteilung bringen sie gelungenes Resümee in Original-Orthographie – auch, wenn es manche der über 50 Programmpunkte des Tages wie Weinprobe, Schnapsbrennerei oder die Beurteilung von Politikerreden kindgerecht ausblendet. Doch eine Frage wollen wir gleich zu Beginn noch klären: Hatte er recht, der „schef der uni“ mit seiner „schöner-tag“-Prognose? „Ich kann diese Universität nur empfehlen“, bestätigt ihn einer der Reporter. Alle Beiträge gibt’s zum Lesen und zum Kommentieren unter
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„Der Herr hat erklärt, wie die Königin lebt: Sie legt nur Eier und gibt keine Befehle an ihr Volk“, weiß Mia nach ihrem Besuch in der Landesanstalt für Bienenkunde. „Etwa 30 kg Blütenpollen Essen braucht ein Bienenvolk in einem Jahr!“, ergänzt Benjamin (8 Jahre) Aber: „Bienen können auch Krankheiten kriegen. Z.B. eine milbe. Davon bekommt sie Durchfall“, berichtet Josefine, 9 Jahre.

Außerdem gab es dort „Spiele wo man mit Magneten Bonbons fangen müssten“ (Palmira). Man konnte „ein Quiz machen oder sich schminken lassen. Die Fragen waren sehr knifflig und ich musste oft nachfragen“ (Kira). „Aus dem Wachs habe ich eine Kerze gerollt“ (Josefine, 9 Jahre). Und „das Beste fand ich dass man den Honig probieren könnte. Ich empfehle euch nächstes Jahr oder irgendwann zu den Bienen zu gehen“, schreibt Palmira.

Flüssige Wissenschaft

Wissenschaft zum Trinken entdeckten andere Reporter am Stand des Stiftungslehrstuhls für Entrepreneurship. Dort konnten Kinder Cocktails erfinden, ein Unternehmen gründen und ihr Produkt vermarkten.

„Ich verrate euch mein Rezept“, zeigt sich Jungunternehmerin und Nachwuchsreporterin Mia großzügig: „Ihr braucht:Erdbeersaft,Maracujasaft, Zitronensirup,Annassaft,Orangensaft ,ein Plastickbecher ,ein Strohalm und ein Orangenstück.Schütet alles in den Becher steckt das Orangenstück in den Becherrand und fertig ist euer COCKTAIL!“

Connaisseurs im Schloss

Fachleute waren derweil im Schloss unterwegs: „Ich habe mit der Kunst-AG in meiner Schule, die Speisemeisterei angeschaut. (…) Die Blumen im Schloss sind aus Gips . Sie werden mit Gummiformen gemacht. In der Werkstatt eines Stuckateurs haben wir dann selber Rosen und Blumen aus Gips gemacht“, meint Florian (8 Jahre).

„ich fand den Balkonsaal im Schloss am schönsten“, ergänzt. Nils (8 Jahre). „Im schls hat mich eine dame besucht und ein her. Die haten kleider wie früher. Ganz schik mit perüke und fecher und rok“ berichtet Nerinea (7 jare).

Ebenfalls im Schloss: das zoologische und tiermedizinische Museum – an diesem Tag sogar mit lebenden Exponaten. „Am Interessantesten war die Insekten-Ausstellung (…) dort gab es (…) z. B. die Fauchschabe, das Wandelnde Blatt und den Goliathkäfer“, schreibt Lorenz (12 Jahre). „Das wandelnde Blatt durfte ich sogar in der Hand halten“, ergänzt Daniel (6 Jahre).

Und dann auch noch im Radio

Schreiben war manchen Reportern nicht genug. Josefine (9 Jahre) besuchte auch noch das Hörfunkstudio: „Ein Mädchen stand vor der Scheibe beim Computer und den Reglern. Ich durfte in einen anderen Raum hinter der Scheibe. Dort nahm ich den Kopfhörer (…). Sie fragte mich, welche Eissorte mein Lieblingseis ist und welchen Eisbecher ich am liebsten mag. Vanille und Spagetti-Eis! Dann fragte ich das Mädchen dieselben Fragen (…). Aus unseren Antworten schnitt Rainer am Computer eine Umfrage zusammen. Er hat unsere Antworten vermischt, damit es sich gut anhört.“

Noch mehr über die Umfrage weiß Reporter RICO: „Es wird ungefähr im August beim SWR 1 laufen.Als Abfrage über einen ungefähr 412 € teuren Eisbecher mit Gold innendrin.“

Ob sie wohl wiederkommen?

Vielleicht hat die Universität unter den Reportern auch künftige Studierende und Mitarbeiter gewonnen. „Mein Onkel Lothar Arbeitet hier“, schreibt einer der Reporter. „Er sagt: Wen man oben arbeiten muss und unten die Studenten auf der Wiese liegen, würde ich manchmal gerne tauschen.“

Von einem Mitarbeiter der Bienenkunde schreibt Benjamin (8 Jahre): „Mein Opa war hier Hausmeister und ich bin hier aufgewachsen. Es iwst eine der schönsten Uni´s. Ich bin gerne hier.“ Kathleen (13 Jahre) berichtet: „Auch viele Studenten finden es schön Leuten Ihre Erfahrung zu weiterzugeben sie finden sich hier sehr gut zurecht und Arbeiten oder Studieren hier gerne.“

Nur für Kinder: der Kindercampus

Am Nachmittag geöffnet: der Kindercampus mit all seinen Spielmöglichkeiten: „Am besten hat mir das Nägel ins Holz reinhauen gefallen. Das war auf der Wiese vor dem Schloss. Dann konnte man noch mit der Wasserpistole spritzen“, schreibt Seba (fast 7 Jahre).

Dazu meint Maya (7 Jahre): „Es gab im Schlosshof viele Spiele aus Holz, die alle mit Fußball zu tun hatten. Man konnte Pucks mit der Hand oder mit Gummis durch Tore schießen und es gab einen magnetischen Tischkicker. Das war toll! Ich hab meine Mama fast immer besiegt.“

… und wenige Minuten danach schloss die Redaktion des Campus-Reporters und das Spiel Deutschland-Argentinien begann.

Text: Klebs


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