Eingeführt, Abgeschafft, auf Abschlussliste:
Gebührenkompass startet Online-Umfrage Studiengebühren  [29.04.11]

2. bis 19. Mai 2011: Studie der Universität Hohenheim sucht Teilnehmer / Infos und Fragebogen unter www.gebuehrenkompass.de

Ab 2. Mai können sich Studierende selbst zu Wort melden: Was hat sich verbessert, was verschlechtert in den Ländern, die die Gebühren wieder abschafften? Was erhoffen, was befürchten Studierende in denjenigen, in denen die Abschaffung bevorsteht? Wie stehen Studierende zum Thema Gebühren und Studiensituation in Ländern, die daran festhalten? Das Forschungsprojekt „Gebührenkompass“ der Universität Hohenheim untersucht Einstellungen und Auswirkungen vom 2. bis zum 19. Mai. Die Ergebnispräsentation folgt im Juni.

Von ursprünglich sieben Ländern mit Gebühren haben sie zwei schon wieder abgeschafft. Drei Länder bereiten die Abschaffung vor. Nur zwei wollen daran festhalten.

„In Sachen Studiengebühren gleicht Deutschland einem großen Feldexperiment, das völlig unterschiedlich mit Gebühren experimentiert“, meint Prof. Dr. Markus Voeth vom Lehrstuhl für Marketing I der Universität Hohenheim. Die Konsequenzen soll die Studie Gebührenkompass ab 2. Mai 2011 ausleuchten.

„Uns interessieren Fragen, ob und wie sich die Studienqualität in den Ländern mit abgeschafften Gebühren verändert hat. Dort fragen wir, ob die fehlenden Gelder aus Sicht der Studierenden adäquat ersetzt wurden, ob sich die Studierenden ohne Finanzdruck mehr Zeit beim Studium lassen und wie sie die Abschaffung inzwischen rückblickend beurteilen“, erklärt Jenny Richter als eine der beiden Projektleiterinnen.

In Ländern, die die Gebührenabschaffung planen, fragt die Studie die Erwartungen der Studierenden ab, ergänzt Co-Projektleiterin Tatjana Becker. In den Gebührenländern Bayern und Niedersachsen lotet die Studie die Akzeptanz der Studiengebühren aus und fragt, ob und in welchen Bereichen besondere Studienqualität wahrgenommen und ob die Studierenden sich ausreichend darüber informiert fühlen, für was ihr Geld verwendet wird.

Dabei kann der Gebührenkompass auf umfangreiche Vergleichszahlen aus den Vorjahren setzen: „Eine Begründung für Studiengebühren war, dass sich die Lehrqualität an den Universitäten verbessern sollte und sich Studierende praktisch wie Kunden fühlen können, um die sich die Hochschulen bemühen. Aus diesem Grund haben wir die Zufriedenheit der zahlenden Studierenden seit 2007 systematisch ausgewertet“, so Prof. Dr. Voeth.

 

Text: Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Markus Voeth, Universität Hohenheim, Fg. BWL insb. Marketing I
Tel.: 0711 459-22925, E-Mail: voeth@uni-hohenheim.de


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