Leidenschaft für Milch & Innovationen:
Bester Azubi des Landes kommt von der Universität Hohenheim  [12.08.25]

Mit Bravour bestanden: Forschungs- und Lehrmolkerei verabschiedet besten Milchtechnologie-Azubi Baden-Württembergs

Weichkäse herstellen als Abschlussprüfung: Nicht nur das kann Till Neubarth richtig gut – dank seiner Berufsausbildung an der Forschungs- und Lehrmolkerei der Universität Hohenheim in Stuttgart. Und das ist ab sofort auch amtlich: Der frischabsolvierte Milchtechnologe ist Jahrgangsbester in Baden-Württemberg. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat und der Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler e.V. (ZDM) ehren die besten Absolvent:innen am 19. September 2025 in München. Schon gewusst? Die Universität Hohenheim bietet neben ihrem breitgefächerten Angebot an Bachelor- und Masterstudiengängen auch Ausbildungsplätze in zwölf verschiedenen Berufen an.


Schlüsselübergabe in der Forschungs- und Lehrmolkerei: Ein vorerst letztes Mal besucht Ex-Azubi Till Neubarth seine ehemalige Ausbildungsstätte an der Universität Hohenheim.

Betriebsleiter Nabil Chaib steht der Stolz ins Gesicht geschrieben: "Hier an der Universität Hohenheim lieben wir es, unser Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Sei es an unsere Studierenden oder unsere Azubis. Mit den Auszubildenden verbindet uns naturgemäß eine ganz besondere Beziehung. Denn sie sind drei Jahre fester Teil unseres Teams und wir möchten sie nicht missen. Dass Till die Abschlussprüfung als Jahrgangsbester bestanden hat, macht uns alle wahnsinnig stolz! Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine Zukunft!"


Einzigartige Ausbildungsstätte

Vorgezeichnet war Karriereweg des frisch ausgebildeten Milchtechnologen zunächst jedoch nicht.

„Ich liebe Käse – doch eine Ausbildung in einer Molkerei zu machen, darauf wäre ich anfangs gar nicht gekommen“, erinnert sich Till Neubarth. Durch einen glücklichen Zufall stieß er auf das Ausbildungsangebot an der Universität Hohenheim – und war sofort begeistert: „Mich hat die Vorstellung gereizt, an einem Ort zu lernen, wo auch an neuesten Technologien geforscht wird. Und diese Entscheidung habe ich definitiv nicht bereut.“

Was seine Ausbildungsstätte einzigartig macht, darüber muss er nicht lange nachdenken:
„Andere Azubis lernen in ihren Betrieben oft nur ein oder zwei Produkte kennen – oder sie arbeiten in einem Großbetrieb, wo der direkte Kontakt zum Produkt fehlt“, erklärt Till Neubarth. „An der Uni Hohenheim habe ich hingegen das Beste aus beiden Welten erlebt: Von thermischen Behandlungsverfahren wie Pasteurisieren oder Ultrahocherhitzen bis hin zur Herstellung verschiedenster Milchprodukte – ob Weich-, Schnitt- oder Hartkäse, Joghurt oder Butter –  man lernt hier die gesamte Bandbreite kennen und hat überall den vollen Einblick.“


Inspirierendes Umfeld – und tolles Team

Unterstützung erhielt er dabei nicht nur von seinem Ausbildungsleiter, sondern auch vom Team des Instituts für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie.

"Neben meinen Ausbildungsinhalten habe ich immer wieder auch Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte erhalten – zum Beispiel in die Entwicklung pflanzlicher Milchprodukt-Alternativen. Das hat mich so inspiriert, dass ich mich nun selbst für ein Studium der Lebensmitteltechnologie entschieden habe. Das Wissen und die Erfahrungen aus meiner Ausbildung sind dafür eine hervorragende Grundlage“, berichtet Neubarth.

Auch menschlich war die Ausbildung ein Volltreffer: „Ich habe mich jeden Morgen auf die Arbeit und das Team gefreut. Auch das hat ganz sicher zu meinem erfolgreichen Abschluss beigetragen. Vielen Dank an alle, die mich hier so toll unterstützt haben!“


Innovation & Tradition: Die Forschungs- und Lehrmolkerei

In der Forschungs- und Lehrmolkerei hat Innovation Tradition: Die erste Molkerei wurde bereits im Jahre 1883 in Hohenheim gegründet. Seitdem haben sich Technologie, Forschung und Lehre stetig weiterentwickelt.

Heute kann die Forschungs- und Lehrmolkerei unterschiedlichste technische Prozesse der Milchbearbeitung und -verarbeitung im Pilotmaßstab nachbilden und so innovative Technologien entwickeln und testen. Auf diese Weise gelingt der Transfer in die Praxis ganz besonders schnell.

In den letzten Jahren geht es dabei immer öfter auch "ohne Kuh". Das Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie forscht u.a. an zahlreichen innovativen Produkten wie veganen Käse- & Milch-Alternativen. Überzeugen müssen diese u.a. durch Geschmack, Konsistenz, ernährungsphysiologische Eigenschaften und Nachhaltigkeit.


Hintergrund: Berufsausbildung an der Universität Hohenheim

Ob Biologielaborant:in, Fachinformatiker:in, Landwirt:in oder Milchtechnolog:in: An der Universität Hohenheim kann man nicht nur studieren, sondern auch eine Berufsausbildung machen. Rund 12 Ausbildungsberufe stehen dabei zur Wahl.

Abhängig vom Berufsfeld findet die praktische Ausbildung in den Werkstätten, Laboren, Bibliotheken, Versuchsstationen und Institutssekretariaten sowie in der zentralen Verwaltung statt. Den fachtheoretischen Unterricht absolvieren die Auszubildenden im Dualen System an verschiedenen Berufsschulen.


Weitere Informationen

Forschungs- und Lehrmolkerei: https://dairy-for-research.uni-hohenheim.de/
Berufsausbildung an der Uni Hohenheim: https://www.uni-hohenheim.de/berufsausbildung
Studium an der Uni Hohenheim: https://www.uni-hohenheim.de/studienangebot

Text: Leonhardmair

Kontakt für Medien:

Nabil Chaib, Universität Hohenheim, Forschungs- und Lehrmolkerei, Betriebsleiter,
T +49 711 459 22738, E Nabil.Chaib@uni-hohenheim.de


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