2012 – Gemeinsam wachsen:
Café Denkbar bringt zusätzliches Gastro-Angebot an den Campus  [14.03.12]

148 Sitzplätze in Lounge-, Bar- und Bistrobereich / Abend- und Wochenend-Betrieb / Universität Hohenheim hofft auf beschleunigte Realisierung

Es sind zwei Unterschriften, die die Universität Hohenheim ausdrücklich begrüßt: Vergangene Woche unterzeichneten Vertreter des Landes und der Investor Dr. Carl-Christian Vetter einen Pachtvertrag. Das Dokument gibt grünes Licht für das „Café Denkbar“, einem neuen Gastro-Angebot mit 148 Sitzplätzen. Eröffnen soll der Lounge-, Bar- und Bistrobetrieb in der Ladenzeile am Rand des historischen Campus. Angesichts wachsender Studierendenzahlen hatte die Universitätsleitung das Projekt von Anfang an befürwortet. „Das Café Denkbar ist eine wertvolle Ergänzung zum Mensa-Ausbau und dem studentischen Gastro-Projekt „Unsere TMS“, bestätigt Rektor Prof. Dr. Hans-Peter Liebig. Und drängt nun auf eine schnelle Realisierung.

Das Café Denkbar soll sich an einem Manko abarbeiten, an dem das Campusleben bislang noch leidet: Müden und Hungrigen will es durchgängig Auszeit und Verpflegung bieten: vom Snack bis zur Mahlzeit. Einschließlich Morgenkaffee und Abendcocktail. So gegen 22:00 Uhr werden die Stühle hochstellt.

Eine feste kleine Speisekarte soll es geben. Dazu täglich wechselnd regional und saisonale Essen. Als Spezialität schweben Dr. Vetter Bagelvariationen vor („die sind gesünder als Brötchen“). Außerdem Kuchen vom Blech („wie zu Hause“), Salatvariationen, Dampfnudeln, Maultaschen, Kässpätzle, Aufläufe, Suppen, Eintöpfe, Pasta, Wilde Kartoffeln und Wraps („immer schnell zu bereitet und gut“).

Der Kaffee soll mit traditionellen Hebelmaschinen zelebriert werden und kommt laut Plan von der Firma Daniel Moser aus Österreich („die pflanzen den Kaffee mit lokalen Kaffeebauern selbst an und betreiben zudem das älteste Kaffeehaus in Wien“). Die Produktionskette vom Pflücken der Bohne bis zum Zubereiten des Kaffees ist damit jederzeit transparent.

Für fünf bis acht Euro soll jeden Tag ein Gericht dabei sein. Und am Wochenende will der Investor ab 9:00 oder 10:00 Uhr auch Frühstück anbieten („verschiedene Variationen – gern auch mal mit Sekt“).

 

Restaurant, Bar und Lounge: 148 Sitzplätze zum Wohlfühlen und Verbleiben

Insgesamt soll das Café 148 Sitzplätze fassen. Einen Teil davon in den bisherigen Schaufenstern. Im Sommer lassen sich deren Scheiben zur Seite schieben, dann gibt es auch noch weitere 80 Plätze im Außenbereich. Innen teilt sich das Café in 3 Bereiche: Links der Restaurantbereich („21 kleine Tische, die lassen sich je nach Bedarf zusammen schieben“). Rechts die Lounge („mit umlaufender Sitzbank und niedrigen Tischen“). Dazwischen die Bar („mit LongTable und hohen Stühlen“).

Genau sei die Innenausstattung noch nicht ausdiskutiert, denn das Universitätsbauamt hat sich hier noch ein Mitspracherecht gesichert. Dem Investor schweben erdige Farben vor. Lounge-Charakter, wahrscheinlich mit Musik. Ein „Wohnzimmer der Studierenden“. Mit „attraktiver Aufenthaltsqualität“.

 

Investor greift auf eigene Erfahrungen als Doktorand zurück

Bei seinem Konzept stützt sich Dr. Vetter auf eigene Erfahrung. Der Diplom-Kaufmann hat seine Doktorarbeit in Hohenheim geschrieben und kennt, so sagt er, die Stärken und Schwächen seiner Alma Mater.

Ausbildungsangebot und Bibliothek gehörten zu den Stärken, so Dr. Vetter. „Die Öffnungszeiten bis spät abends und am Wochenende sind fantastisch – das gab’s an meiner alten Uni nicht.“ Nur zwischendrin und nach einem langen Studientag gäbe es wenig, um den Magen zu füllen oder einfach mal abzuschalten. „Ein leerer Bauch lernt auch nicht gern“, schmunzelt der Alumnus.

 

Ergänzung zu Mensa-Ausbau und studentischem Gastro-Projekt

Es ist eine Lücke, die mehrere erkannt haben. Aktuell plant auch die Mensa eine Erweiterung: Ein Anbau soll 290 zusätzliche Sitzplätze bringen.

Auch die Studierenden planen ein eigenes Projekt: Tagsüber Cafete & Lernraum, abends Kneipe & Party-Location – so stellen sich AStA und Fachschaften die Zukunft der selbstverwalteten Thomas-Müntzer-Scheuer vor. Das Ganze soll unter Regie der Studierenden laufen. Verschiedene Arbeitsgruppen arbeiten derzeit an Konzeptdetails und Finanzierung. Das Rektorat hat seine Unterstützung zugesagt.

 

Rektor begrüßt jede Initiative zur Verbesserung des Angebots

„Café Denkbar, Thomas-Müntzer-Scheuer und Mensa-Erweiterung: Das alles sind wichtige und hochwillkommene Beiträge um den Campus fit für die steigenden Studierendenzahlen zu machen“, erklärt der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig.

Denn seit der Jahrtausendwende habe sich die Zahl der Studierenden schlicht verdoppelt. In naher Zukunft erwarte die Hochschulleitung ein Wachstum auf 10.000 Studierende – laut Rektor die absolute Obergrenze.

 

Appell für schnelle Umsetzung

„Aktuell tun wir alles, um der wachsenden Zahl von Studieninteressierten eine akademische Ausbildung anbieten zu können“, so Prof. Dr. Hans-Peter Liebig. Senat und Universitätsrat hätten den Ausbau deshalb mehrfach und mehrheitlich beschlossen. „Wir freuen uns auf die jungen Menschen – auch wenn das Wachstum für alle Universitätsangehörigen gewaltige Anstrengungen bedeutet. Um dies zu würdigen habe die Hochschulleitung auch das Jahresthema „2012 – gemeinsam wachsen“ gewählt.

Angesichts des doppelten Abiturjahrganges, der diesen Herbst in Baden-Württemberg die Gymnasien verlässt, hofft Rektor Prof. Dr. Liebig nun auf zügige Umsetzung verschiedenster Baumaßnahmen. „Bei dem Café Denkbar zum Beispiel ist die Eröffnung für das kommende Frühjahr vorgesehen. Inzwischen hat mir der Investor signalisiert, dass er auch einen schnelleren Umbau für möglich hält. Angesichts des doppelten Abiturjahrgangs würde ich es deshalb begrüßen, wenn eine zeitigere Eröffnung realisiert würde.“

Text: Klebs


Zurück zu Pressemitteilungen